Fast Forward Science 2025 war mit 165 Einreichungen eines unserer beitragsreichsten Jahre. Für das Beste Debüt Audio wurden 41 Beiträge eingereicht. Unsere Jury hat sich dabei insgesamt über 26 Stunden an Audio-Material angehört! Unter so vielen Hörbeiträgen die besten auszulesen ist nicht einfach.
Die Kategorie BESTES DEBÜT AUDIO zeichnet auch in diesem Jahr wieder wissenschaftsbegeisterte Newcomer*innen im Podcasting aus. Einziges Kriterium: die erste Podcast-Folge des Kanals durfte nicht älter als ein Jahr sein.
Wir stellen euch nun die fünf favorisierten Beiträge unserer Jury des Besten Debüt Audio vor. Neben den zwei preisgekrönten Beiträgen, präsentieren wir euch in dieser Shortlist noch drei weitere Podcast-Folgen, die absolut hörenswert sind. In einer Folge geht es um gruselige Zombie-Parasiten in unserem Gehirn. Ein Beispiel für richtig gutes Storytelling bietet eine Folge über das Verschwinden der 43 Studenten von Ayotzinapa in Mexico. Viel Freude beim Anhören und Eintauchen!
Podcast: Doctopus: Der Wissenspodcast mit Dora und Dominic
Neuroparasitismus trifft Wissenschaftskommunikation mit Witz und Tiefgang: Diese Podcast -Folge überzeugt durch eine spannende Themenwahl, eine starke inhaltliche Struktur und die angenehm dynamische Art der beiden selbsternannten “Laber-Nerds” Dora und Dominik. Besonders gelungen sind die vielseitigen Perspektiven, die geschickte Einbindung einer Metadiskussion zu Pseudowissenschaft und die sorgfältig gestalteten Shownotes. Ein klassisches Podcast-Format, das durch Persönlichkeit, kluge Aufbereitung und spürbare Begeisterung überzeugt.
Zwei sympathische Hosts, ein Herzensthema und ein souverän geführtes Gespräch: Diese Podcast-Folge überzeugt mit Struktur, persönlicher Note und fachlicher Tiefe. Mit hörbarer Begeisterung nehmen Eva und Anabel die Zuhörer*innen mit zum arktischen Observatorium HAUSGARTEN, wo seit 1999 ökologische Veränderungen in der Framstraße erforscht werden. Anschaulich und fesselnd erklären sie die Arbeit an Bord der Polarstern, die jährliche Probenahme und warum Langzeitbeobachtungen wie diese im Klimawandel so wichtig sind.
Podcast: von Jun.-Prof. Dr. Jenny Augustin (HHU Düsseldorf / Uni Osnabrück)
Mit viel Sorgfalt und klarem erzählerischem Konzept widmet sich dieser Podcast einem schmerzhaften, immer noch aktuellen Thema: dem Verschwinden der 43 Studenten von Ayotzinapa. Die Folge überzeugt durch eine gelungene Mischung aus Information, Kontext und persönlichem Zugang. Daneben wird die Dynamik mit einer passenden Musik untermalt. Die Gestaltung ist durchdacht und kreativ umgesetzt, für unsere Jury ein gelungenes Beispiel für gut erzählte Wissenschaftskommunikation.
Podcast: Unerhörtes Mittelalter: Vormoderne Erzählungen und warum man sie unbedingt kennen sollte
Hans Levin
Natalie Mlynarski-Jung
Titelbild “Unerhörtes Mittelalter”
Diese Folge ist eine Seltenheit: Sie bringt mittelalterliche Literatur in die Gegenwart – klug erzählt, zugänglich und mit hörbar viel Liebe fürs Detail. Die Kombination aus erzählerischen Elementen, gezielt eingesetzten Sounds und solider Diskussion ist stimmig und gut aufbereitet. Komplexe Themen wie Treue, Moral und Gewalt werden mit kritischer Haltung beleuchtet, ohne belehrend zu wirken. So entsteht ein Podcast, der zeigt, wie spannend und relevant Mediävistik heute sein kann. Auch (und gerade) für alle, die damit sonst wenig Berührung haben. Natalie und Hans sind Preisträger*innen beim Besten Debüt Audio.
Kann ein Igel wirklich mit Überschallgeschwindigkeit rennen? In dieser Folge trifft Popkultur auf Physik und zwar auf die unterhaltsamste Art. Die drei Hosts Jack Pop, Anne-Dorette Ziems und Henry Holland-Moritz glänzen mit spürbarer Begeisterung, unterhaltsamer Chemie und einem klaren Gespür dafür, wie man Popkultur clever mit Wissenschaft verknüpft. Besonders stark: der durchdachte Aufbau, die liebevoll gestalteten Extras wie Shownotes und Kapiteltrenner und der ganz eigene Ton als Alleinstellungsmerkmal. Ein Debüt, das sich sehen (und hören) lassen kann und einen Preis ergattern konnte beim Besten Debüt Audio!
In der diesjährigen Wettbewerbsrunde von Fast Forward Science hat sich gezeigt wie gut der Einstieg in die Wissenschaftskommunikation gelingen kann! In der Kategorie Bestes Debüt Video durfte die Jury Beiträge bewerten, die durch frische Perspektiven, kreative Ideen und kluge Umsetzungen überzeugt haben, auch wenn die Creator*innen zum ersten Mal vor oder hinter der Kamera standen.
Der Sonderpreis Bestes Debüt Video richtet sich an alle, die ihre wissenschaftlichen Inhalte als Videos auf Social Media teilen und gerade erst damit angefangen haben! Der erste Beitrag des Kanals darf dabei nicht älter als ein Jahr sein. Entscheidend bei der Bewertung ist nicht die technische Perfektion, sondern allein die Fähigkeit, komplexe Themen spannend, verständlich und zielgruppengerecht aufzubereiten.
Neben den tollen Beiträgen der Finalist*innen möchten wir euch noch drei weitere Jury-Favoriten vorstellen, die es auf die Shortlist geschafft haben. Bei Fast Forward Science darf man sich mit dem selben Beitrag für verschiedene Kategorien bewerben, solange die jeweiligen Kriterien zutreffen. Lustigerweise gibt’s daher bei den Jury-Favoriten des Besten Debüts Video einige Dopplungen mit den Favorit*innen anderer Kategorien. Mit dabei in dieser Shortlist: ein animiertes Video, das eine der größten offenen Fragen der Physik erklärt. Ein kurzweiliges Reel über die Grenzen von Hautpflege-Apps. Ein forensisch-linguistisches Krimi-Experiment. Ein informativer Beitrag über Autoimmunerkrankungen. Und ein kreativer Blick auf die Zukunft der Röntgentechnologie. Fünf ganz unterschiedliche Beiträge als starke Debüts.
Helfen Hautpflege-Apps wirklich oder führen sie eher in die Irre? In diesem kompakten Reel zeigt Emily Herbrich auf, warum die isolierte Bewertung einzelner Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten wissenschaftlich oft wenig Sinn ergibt. Besonders gelungen ist für unsere Jury die Einordnung von Fehlinformationen und der differenzierte Blick auf komplexe Formulierungen. Ein inhaltlich starkes Social-Media-Format mit klarem Mehrwert und verständlicher Aufbereitung.
Diabetes, Rheuma oder Schuppenflechte – Autoimmunerkrankungen betreffen Millionen Menschen weltweit, bleiben aber oft unheilbar. In diesem sehr gut recherchierten und detailreichen Beitrag erklärt die Creatorin Dr. Miriam Mulorz verständlich, wie es dazu kommt, dass unser Immunsystem den eigenen Körper angreift, welche Krankheitsbilder es gibt und wie die Wissenschaft an neuen Therapien forscht. Ihre starke Präsenz vor der Kamera, gepaart mit hohem inhaltlichem Anspruch und sichtbarem grafischen Potenzial, machen das Video zu einem ambitionierten Debüt. Ein informativer Beitrag mit viel Tiefe. Miriam ist eine der Preisträger*innen vom Besten Debüt Video.
Was nach Krimi klingt, ist echte Wissenschaft: Dieser kreative Kurzbeitrag öffnet das Tor zur forensischen Linguistik – einem spannenden, aber kaum bekannten Forschungsfeld. Anhand eines fiktiven Kriminalfalls wird unterhaltsam und verständlich gezeigt, wie Sprache helfen kann, Verbrechen aufzuklären. Die Mischung aus spielerischem Zugang und sachlicher Tiefe überzeugt, ebenso wie die frische, visuell sehr schöne Umsetzung. Ein kurzweiliges Debüt, das neugierig macht und Lust auf mehr linguistische Detektivarbeit weckt. Hinter dem Beitrag stehen Alicia Hückmann, die an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg im Fach Deutsch zu Rechtschreibung und ihrer Didaktik promoviert, und Robin Graber, Masterabsolvent in Medienwissenschaften, der aktuell ganz klassisch „irgendwas mit Medien“ bei einer Unternehmensberatung macht. Alicia und Robin sind Preisträger*innen beim Young Scientist Award [short].
Nach allem, was wir über Physik wissen, hätte das Universum direkt nach dem Urknall leer bleiben müssen – Materie und Antimaterie hätten sich gegenseitig ausgelöscht. Warum es trotzdem nicht so kam und weshalb wir heute überhaupt existieren, erklärt dieser technisch und grafisch schön umgesetzte Animationsbeitrag. Komplexe physikalische Prozesse werden von Carolin Malmendier anschaulich und klar vermittelt, mit einem eigenständigen Stil, der sofort ins Auge fällt. Ein rundum überzeugendes Debüt, das Lust auf weiteren Content macht. Carolin Wissenschaftskommunikatorin und Journalistin und gewann mit ihrem Beitrag einen der zwei Preise vom Young Scientist Award [long].
Warum sind Röntgenaufnahmen trotz technischer Fortschritte immer noch schwarz-weiß und wie arbeitet die moderne Forschung daran, das zu ändern? Wie könnten farbliche Röntgendarstellung sogar bei der Früherkennung von Krebs helfen? Ein beeindruckender Beitrag, der mit einem starken Stil und einer klaren inhaltlichen Linie überzeugt. Dominik John setzt die thematische Bandbreite seines Videos kreativ und zugänglich um, sowohl für Fachinteressierte als auch für ein breiteres Publikum. Ein starkes Debüt mit echtem Reichweitenpotential! Dominik sahnt in diesem Jahr mit deinem Beitrag bei Fast Forward Science doppelt ab! Er ist sowohl Preisträger vom Besten Debüt Video als auch vom Young Scientist Award [long].
In der diesjährigen Wettbewerbsrunde von Fast Forward Science fiel unserer Jury die Entscheidung besonders schwer – so viele spannende, kreative und gut gemachte Videos haben sie beeindruckt!
Der Young Scientist Award long wird gemeinsam mit dem Deutschen Zukunftspreis vergeben und richtet sich an Studierende, Promovierende und Postdocs (bis sechs Jahre nach der Promotion). Gesucht werden Video-Beiträge über drei Minuten, in denen Forschung auf anschauliche und spannende Weise möglichst vielen Menschen nähergebracht wird. Egal, ob die Teilnehmenden neu in der Social-Media-Welt sind oder schon zwanzig Videos produziert haben – entscheidend ist, dass sie ihre Lieblingswissenschaft packend präsentieren.
Neben den wunderbaren Beiträgen der Finalist*innen stellen wir euch noch drei weitere Videos vor, die es auf die Favoriten-Liste unserer Jury geschafft haben. Ein clever animiertes Lernformat, Stromspeicherlösungen für die Energiewende und ein hochprofessioneller Kurzfilm über die Wirkung des „gaze“ – diese Videos zeigen, wie kreativ, vielfältig und relevant Wissenschaftskommunikation im Bewegtbild stattfinden kann:
Kanal: Center for Diversity, Media, and Law – DiML
Beyond the Gaze imaginiert, was Medien sein könnten und wie wir sie gestalten können als ein Raum, in dem jede*r einen Platz findet. Der Kurzfilm von Studierenden unter der Leitung von Prof. Greta Olson untersucht, wie „the gaze“ – weiße, kolonialistische, cis-hetero-patriarchale und ableistische Perspektiven in Medien vermittelt wird. Der Film zeigt Methoden auf, um Diskriminierung in Repräsentation, Produktion und Rezeption zu adressieren und macht anhand von Kameraarbeit, Schnitt und Ton sichtbar, wie Medienerfahrungen gesteuert werden. Protagonist*innen mit verschiedenen Perspektiven berichten, wie „the gaze“ sie persönlich beeinflusst hat und wie man Medien genießen kann, ohne bestehende Hierarchien zu naturalisieren.
Für unsere Jury sticht der Beitrag deutlich heraus; er sei höchstprofessionell umgesetzt, wie ein Kurzfilm inszeniert, mega spannend und adressiere ein wichtiges Thema. Die gigantische Produktionsqualität macht Sozialwissenschaften greifbar und relevant.
Was passiert, wenn die Sonne untergeht und der Wind sich legt – aber der Strombedarf steigt? Die Energiewende steht und fällt mit der Frage, wie wir erneuerbare Energie speichern können. In seinem Video nimmt Julian Witusch uns mit auf eine Reise durch die Welt der Stromspeicherung: Ob Lithium-Ionen-Batterien, Wasserstoff oder Gravitationsspeicher – alles wird verständlich erklärt, wissenschaftlich fundiert und visuell anschaulich. Für unsere Jury ein super Video: sehr verständlich formuliert, gut illustriert, mit klarer Storyline und vorbildlicher Quellenangabe. Besonders gefällt die Aktivierung der Zuschauer: „Was denkst du? Was könntest du tun?“ Ein aktuelles Thema, das die Herausforderungen der Energiewende greifbar macht.
In einer zunehmend digitalisierten Welt wird selbstorganisiertes Lernen immer wichtiger – doch oft wird es nicht konkret vermittelt. In ihrem animierten Comicfilm für 10- bis 14-Jährige zeigt ein vierköpfiges Team, wie Kinder ihre eigenen Lernprozesse steuern können. Ein Kind tauscht sich mit einem wissensreichen Roboter aus und entdeckt mit ihm die Phasen des selbstregulierten Lernens nach Zimmermann – anschaulich, praxisnah und mit konkreten Tipps. Die Künstlerin Solveig Gresselmeyer gestaltet den Comic, während Garvin Brod, Jasmin Breitwieser und Lea Nobbe vom Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) die wissenschaftliche Expertise einbringen. Für unsere Jury insgesamt gut gemacht und ansprechend animiert: Der Roboter als zentrale Figur funktioniert hervorragend, der Comic-Stil ist cool, die Inhalte klar strukturiert und gut verständlich, dazu kommt eine vorbildliche Quellentransparenz.
Warum gibt es uns eigentlich? Nach den Regeln der Physik hätten sich Materie und Antimaterie kurz nach dem Urknall vollständig gegenseitig auslöschen müssen – und das Universum wäre leer geblieben. In ihrem animierten Video nimmt Preisträgerin Carolin Malmendier uns mit zu den allerersten Sekunden nach dem Urknall und erklärt, welche physikalischen Prozesse dafür gesorgt haben könnten, dass ein kleiner Überschuss an Materie übrig blieb. Mit klaren Bildern, gutem Storytelling und viel physikalischem Know-how macht sie eines der größten Rätsel des Kosmos greifbar. Für unsere Jury: richtig gut – auch für Nicht-Naturwissenschaftler*innen bestens verständlich, sprachlich gut begleitet und visuell stark umgesetzt.
In dem Beitrag nimmt uns Preisträger Dominik John mit in die faszinierende Welt der medizinischen Bildgebung und geht einer Frage nach, die wir uns vielleicht alle schon mal gestellt haben: Warum sind Röntgenbilder eigentlich immer noch schwarz-weiß? In seinem Video zeigt er, wie neue Technologien und KI-gestützte Bildverarbeitung schon bald beim Röntgen Farbe ins Spiel bringen könnten. Das Ziel: noch mehr Details sichtbar machen und Krankheiten wie Krebs früher erkennen. Fachlich top, anschaulich erklärt und mit spürbarer Begeisterung. Für unsere Jury ein klarer Favorit: sehr gut illustriert, mit klar beschriebenen Anwendungsfeldern und einer fundierten Darstellung der dahinter liegenden Wissenschaft – ein starkes Debüt für seinen jungen Kanal!
Es ist offiziell – die Gewinner*innen von Fast Forward Science 2025 stehen fest! 🎉 Nach Wochen voller Spannung hat die Jury ihre Entscheidung getroffen, und wir können endlich verraten, welche Beiträge in diesem Jahr das Rennen gemacht haben.
Von spannenden Einblicken in die Welt der Ökologie über knifflige Rätsel der Physik bis hin zu Podcast-Reportagen, die uns in längst vergangene Zeiten entführen – die diesjährigen Preisträger*innen zeigen, wie kreativ, mutig und inspirierend Wissenschaftskommunikation sein kann.
Ausgezeichnet werden herausragende Beiträge, die wissenschaftliche Themen spannend, verständlich und innovativ kommunizieren in sechs verschiedenen Kategorien. Die Preisträger*innen 2025 beweisen eindrucksvoll: Forschung ist nicht nur etwas für Laborkittel – sie findet auf YouTube, Instagram und im Podcast statt. Hier sind die Finalist*innen von Fast Forward Science 2025:
Der Young Scientist Award short wird gemeinsam mit dem Deutschen Zukunftspreis vergeben und richtet sich an Studierende, Promovierende und Postdocs (bis sechs Jahre nach der Promotion). Der erste Platz ist mit 2.000 € dotiert und der zweite Platz ist mit 1.000 € dotiert. Prämiert werden:
Alicia Hückmann & Robin Graber
Beitrag:Linguistik studieren – und dann? Mit Sprache auf Verbrecherjagd YouTube:Verbzweitstellung Was genau macht man eigentlich mit einem Linguistikstudium? Alicia Hückmann und Robin Graber beantworten diese Frage mit einem unterhaltsamen Krimi zur forensischen Linguistik. In dem fiktiven Kriminalfall veranschaulichen sie, wie Sprachwissenschaftler:innen helfen können, Täter zu überführen – etwa durch die Analyse von Drohbriefen oder WhatsApp-Nachrichten. Der Beitrag macht ein Nischenthema der angewandten Linguistik greifbar, spannend und überraschend relevant und öffnet die Tür in ein wenig bekanntes Forschungsfeld.
Robin Graber & Alicia Hückmann
Merle Stoltenberg
Beitrag:Habitatfragmentierung Instagram:Umwelt verstehen Merle Stoltenberg ist Bachelorstudentin der Geographie mit botanischem Schwerpunkt an der CAU Kiel und macht Ökologie auf Instagram erlebbar. In ihrem prämierten Instagram-Reel erklärt sie anschaulich, was mit “Habitatfragmentierung” gemeint ist: Die Zerschneidung ursprünglich zusammenhängender Lebensräume durch Straßen, Siedlungen oder Landwirtschaft. Sie zeigt, warum das ein Problem für die Artenvielfalt ist, wie Tiere unter isolierten Lebensräumen leiden und wie ökologische Trittsteine oder Grünbrücken Abhilfe schaffen können. Ihr Format ist kurzweilig, fachlich fundiert und lädt ein, Ökologie nicht nur im Labor, sondern draußen mit Gummistiefeln zu entdecken.
Der Young Scientist Award long wird gemeinsam mit dem Deutschen Zukunftspreis vergeben und richtet sich an Studierende, Promovierende und Postdocs (bis sechs Jahre nach der Promotion). Der erste Platz ist mit 2.000 € dotiert und der zweite Platz ist mit 1.000 € dotiert. Prämiert werden:
Dominik John
Beitrag:Warum sind Röntgenbilder (immer noch) schwarz-weiß? Kanal:Dominik John Dominik John nimmt uns mit in die faszinierende Welt der medizinischen Bildgebung und geht einer Frage nach, die wir uns vielleicht alle schon mal gestellt haben: Warum sind Röntgenbilder eigentlich immer noch schwarz-weiß? In seinem Video zeigt er, wie neue Technologien und KI-gestützte Bildverarbeitung schon bald beim Röntgen Farbe ins Spiel bringen könnten. Das Ziel: noch mehr Details sichtbar machen und Krankheiten wie Krebs früher erkennen. Fachlich top, anschaulich erklärt und mit spürbarer Begeisterung. Für unsere Jury ein starkes Debüt für seinen jungen Kanal!
Dominik John
Carolin Malmendier
Beitrag:Eigentlich dürften wir nicht existieren Kanal:science_caro Warum gibt es uns eigentlich? Nach den Regeln der Physik hätten sich Materie und Antimaterie kurz nach dem Urknall vollständig gegenseitig auslöschen müssen und das Universum wäre leer geblieben. In ihrem animierten Video nimmt Carolin Malmendier uns mit zu den allerersten Sekunden nach dem Urknall und erklärt, welche physikalischen Prozesse dafür gesorgt haben könnten, dass ein kleiner Überschuss an Materie übrig blieb. Mit klaren Bildern, einem guten Storytelling und viel physikalischem Know-how macht sie eines der größten Rätsel des Kosmos greifbar.
Der Audio Award prämiert interessante, verständliche und zielgruppengerechte Hörbeiträge, die aktuelle Wissenschaft und Forschung zum Thema haben. Der erste Platz ist mit 2.000 € dotiert und der zweite Platz ist mit 1.000 € dotiert. Prämiert werden:
Janine Funke, Hannah Schultes, Gina Fuhrich
Beitrag:Nichts geht ohne Oma und Opa? Großeltern als Care-Ressource in Krisenzeiten Podcast:Who Cares? Ökonomie und Sorgearbeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der BRD Der Podcast “Who Cares” ist im Rahmen des Forschungsprojekts “Zeit mit (Groß-)Vätern. Zeitbudgets und Formen männlicher (Groß-)Elternschaft nach dem Boom” der Gerda Henkel Stiftung entstanden. In dieser Folge beleuchten die Historikerinnen Hannah Schultes, Gina Fuhrich und Janine Funke die Rolle von Großvätern in der Familienfürsorge seit 1945 – ein bislang wenig beachtetes Thema. Sie rekonstruieren historische Entwicklungen anhand wissenschaftlicher Studien und Zeitzeugeninterviews und zeigen, wie sich das Bild des “sorgenden Großvaters” gewandelt hat vom distanzierten Patriarchen hin zum aktiven Betreuer. Der Podcast verbindet historische Tiefe mit gegenwärtiger Relevanz und ist dabei sowohl journalistisch stark als auch empathisch erzählt.
Janine Funke
Dr. Gina Fuhrich
Hannah Schultes
Moritz Löhn & Luca Bradley
Beitrag:Die Anfänge Podcast:Licht durch die Wand In dieser Folge begleiten die Studierenden Moritz und Luca die Anfänge des Licht-durch-die-Wand-Experiments am DESY. Gemeinsam mit Axel Lindner, einem der führenden Wissenschaftler dahinter, erzählen sie, wie aus einer kühnen Idee ein echtes Forschungsprojekt wurde mit allen Hindernissen, Erfolgen und Aha-Momenten. Dabei geht es um die Suche nach Dunkler Materie, eine der größten offenen Fragen der Physik. Persönliche Geschichten, packende Musik und ein klug aufgebauter Spannungsbogen machen diese Folge zu einer Wissenschafts-Doku für die Ohren.
Moritz Löhn und Luca Bradley im DESY-Beschleunigertunnel, in dem das “Licht durch die Wand Experiment” aus dem Podcast aufgebaut ist. Foto: Marta Mayer, DESY
Der Bestes Debüt Audio Award zeichnet Newcomer*innen der Wissenschaftskommunikation aus, die Wissenschaft und Forschung in Audiobeiträgen kommunizieren. Der erste und der zweite Platz sind jeweils mit einem Content-Beratungsgespräch dotiert. Prämiert werden:
Jack Pop, Anne-Dorette Ziems, Henry Holland-Moritz
Beitrag:Sonic the Hedgehog oder warum wir alle schon einen blauen Igel gesehen haben Podcast:Wissen hinter den Kulissen Kann ein Igel wirklich so schnell sein wie Sonic? Und was passiert mit einem Körper bei Überschallgeschwindigkeit? Der Wissenschafts-Check von Jack, Anne-Dorette und Henry geht unterhaltsam wie fundiert der Physik und Biologie hinter dem blauen Videospiel-Helden auf den Grund. Der Podcast-Stil ist popkulturell, spritzig und verliert dabei aber nicht an wissenschaftlichen Fakten – ein starkes Debüt für Science-Entertainment für unsere Jury.
Titelbild des Podcasts “Wissen hinter den Kulissen”
Natalie Mlynarski-Jung & Hans Levin
Beitrag:Der Preis der Treue Podcast:Unerhörtes Mittelalter In dieser Folge wird eine Erzählung aus dem Spätmittelalter lebendig nacherzählt: Eine Kaufmannsfrau wird auf ihre Treue geprüft – doch was bedeutete Treue zu der damaligen Zeit wirklich? Und was heute? Natalie und Hans verbinden szenische Inszenierungen mit einem anregenden Gespräch mit den Expertinnen Dr. Katharina Philipowski und Prof. Dr. Franziska Wenzel, um zentrale moralische und gesellschaftliche Fragen zu beleuchten. Der Podcast beweist, wie lebendig und überraschend modern mittelalterliche Literatur sein kann.
Der Bestes Debüt Video Award zeichnet Newcomer*innen der Wissenschaftskommunikation aus, die Wissenschaft und Forschung in Videobeiträgen kommunizieren. Der erste und der zweite Platz sind jeweils mit einem Content-Beratungsgespräch dotiert. Prämiert werden:
Dr. Miriam Mulorz (Mimi)
Beitrag:Autoimmunerkrankungen: Der Killer im Körper Kanal:Mimi.Molar Mimi erklärt auf ihrem YouTube-Kanal medizinische Zusammenhänge klar und nahbar. In diesem Video beleuchtet sie, wie das Immunsystem bei Autoimmunerkrankungen den eigenen Körper angreift – von Diabetes über Rheuma bis zu Schuppenflechte. Sie erklärt immunologische Grundlagen, aktuelle Therapiemöglichkeiten und gibt einen Ausblick auf neue Forschungsansätze wie Gentherapien oder mikrobiombezogene Strategien. Das Video überzeugte unsere Jury durch medizinische Tiefe, empathische Ansprache und modernes Storytelling.
Dr. Miriam Mulorz (Mimi)
Dominik John
Beitrag:Warum sind Röntgenbilder (immer noch) schwarz-weiß? Kanal:Dominik John Doppelsieg für Dominik John: Auch in der Kategorie „Bestes Debüt Video“ überzeugte sein Beitrag über die Farbgebung von Röntgenbildern die Jury. Ein starkes Zeichen dafür, wie erfolgreich wissenschaftliche Kommunikation auch schon beim ersten Versuch sein kann.
Der Sonderpreis Energie wird gemeinsam mit der MVV Stiftung Zukunft vergeben und prämiert kreative Multimedia-Beiträge rund um Energie, Nachhaltigkeit und Energiewende. Der erste Platz ist mit 2.000 Euro dotiert und der zweite Platz ist mit 1.000 Euro dotiert. Prämiert werden:
Patrick Niedermayer
Beitrag:Deutschland spart überraschend 7 % Wasser ein – Nebeneffekt des Atomausstiegs Kanal:PatrickNiedermayer Patrick zeigt eine wenig bekannte, aber sehr ermutigende Entwicklung: Durch den Atomausstieg ist der Wasserverbrauch in Deutschland deutlich gesunken – ein positiver Nebeneffekt der Umstellung auf erneuerbare Energien, die weniger Kühlwasser brauchen. Er vermittelt diese News mit einer persönlichen, optimistischen Erzählweise, transparenter Quellenlage und starker visueller Umsetzung. Sein Kanal liefert regelmäßig solche „Happen Hoffnung“ – faktenbasiert und motivierend.
Patrick Niedermayer
Dr. Eva-Maria Grommes
Beitrag:Atomstrom aus dem Ausland Kanal:energiewende.erklaert In einem differenzierten Beitrag erklärt Eva-Maria Grommes, warum Stromimporte aus dem Ausland – inklusive französischem Atomstrom – kein Grund zur Sorge sind. Sie erläutert den europäischen Strommarkt, Marktmechanismen, Preisdynamiken und warum Importe manchmal sinnvoll sind. Ihr Beitrag bietet eine faktenreiche Einordnung, räumt mit Mythen auf und zeigt gleichzeitig, wie der Ausbau der Erneuerbaren für langfristige Unabhängigkeit sorgt. Fundiert, verständlich, konstruktiv.
Eva-Maria Grommes Foto: Dominik Flohr
Glückwunsch!
Wir gratulieren allen ganz herzlich und legen euch ihre Beiträge wärmstens ans Herz: Hört rein, schaut rein, lasst euch begeistern! Wer den ersten oder zweiten Platz belegt hat, erfahrt ihr allerdings erst bei der feierlichen Preisverleihung am 27. September in Berlin. 🏆
Alle, die in diesem Jahr keinen Preis gewonnen haben oder bislang noch nicht teilgenommen haben, sind herzlich eingeladen, sich 2026 zu bewerben. Wir freuen uns schon jetzt auf eure Ideen! 🚀
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Fast Forward Science zelebriert unterhaltsame und fundierte Beiträge auf Social Media, die sich mit aktueller Wissenschaft und Forschung beschäftigen. Der Multimedia-Wettbewerb ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im Dialog und dem Stifterverband.
Neben unserem neuen Sonderpreis Energie widmet sich auch dasWissenschaftsjahr 2025 unter dem Motto „Zukunftsenergie“ den Herausforderungen und Chancen der Energiewende!
Wie gelingt eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung für alle? Welche Technologien kommen dabei zum Einsatz, welche eventuell in der Zukunft? Unter anderem diesen Fragen geht das Wissenschaftsjahr auf den Grund. Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)und Wissenschaft im Dialog.
Neben der Forschung zu erneuerbaren Energien behandelt das Wissenschaftsjahr 2025 auch folgende Themenbereiche: Wasserstoff, Batterien und Speicher, Geothermie, Fusionsenergie, Digitalisierung in der Energiewende und Photovoltaik.
Mit interaktiven Ausstellungen, spannenden Förderprojekten und einem breiten Mitmach-Programm will das BMFTR im Rahmen des Wissenschaftsjahres die Energieforschung erlebbar machen und zum Mitdenken und Mitmachen einladen. Ein besonderes Highlight: dieMS Wissenschaft, ein schwimmendes Science Center, das ab Mai durch rund 30 Städte tourt und das Thema „Zukunftsenergie“ für alle Altersgruppen spielerisch erfahrbar macht.
Übrigens fand auf der MS Wissenschaft die Preisverleihung von Fast Forward Science 2024 statt!
Ein Blick in Richtung Zukunft
Das Wissenschaftsjahr 2025 zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und dynamisch die Forschung zur Zukunftsenergie ist und wie wichtig es ist, dass wir alle daran teilhaben. Denn die Energiewende gelingt nur gemeinsam: durch Wissen, Innovation und den Mut, neue Wege zu gehen.
Trommelwirbel… 🥁 Wir haben tolle Neuigkeiten für dich! Wir haben einen neuen Sonderpreis: Den Sonderpreis Energie! ✨
Wir suchen ab sofort kreative Ideen für die Energiewende! Unsere Energieversorgung befindet sich in einem stetigen Wandel. Es liegt an uns, eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten. Doch worin liegen die Chancen und Herausforderungen der Energiewende? Wie können wir diese komplexen Themen greifbar und verständlich machen? Genau hier setzt unser neuer Sonderpreis Energie an! Wir prämieren kreative und wissenschaftlich fundierte Multimedia-Beiträge, die sich u.a. mit diesen Fragen auseinandersetzen. Das Tolle daran: Alle Online-Formate sind erlaubt!
Ein neuer Preis mit Blick auf die Zukunft
Gefördert wird der Sonderpreis Energie von der MVV Stiftung Zukunft, um die Akzeptanz für erneuerbare Energien zu stärken und Widersprüche in der Energiewende aufzulösen. Wir freuen uns sehr, einen neuen Projektpartner an unserer Seite willkommen zu heißen. Mit dem neuen Preis suchen wir Beiträge, die zeigen, wie essentiell die Energiewende für die Gesellschaft, Wirtschaft und die Umwelt von morgen ist!
Dabei steht dir die inhaltliche Gestaltung deines Beitrags völlig frei – hauptsache, er ist konstruktiv, anschaulich und verständlich! Vielleicht beleuchtest du eine nachhaltige Ressourcennutzung, die Auswirkungen der Energiewende auf den Klimawandel, die Gesellschaft oder die Weltwirtschaft? Oder du berichtest von technischen Innovationen, wissenschaftlichen Errungenschaften oder bahnbrechenden Prozessen in der Energie-Transformation.
Alle Online-Formate sind willkommen!
Beim Sonderpreis Energie sind zum ersten Mal in einer Preiskategorie alle Online-Formate erlaubt! Egal, ob du eine Social-Media-Kampagne startest, eine interaktive Webanwendung entwickelst, ein Video drehst, einen Podcast produzierst oder ein künstlerisches Format erschaffst – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Und das Beste? Es gibt ein ordentliches Preisgeld zu gewinnen! 🎉
1. Platz: 2.000 €
2. Platz: 1.000 €
Jede*r kann mitmachen
Du forschst, studierst oder bist bereits im Berufsleben und machst Wissenschaftskommunikation? Perfekt! Mitmachen können alle, die die Energiewende verständlich und zugänglich vermitteln – unabhängig vom beruflichen Hintergrund.
Zwei Sachen, die es zu beachten gilt:
Beiträge von Medienhäusern sind ausgeschlossen.
Dein Beitrag darf für unseren Wettbewerb nicht vor dem 14. März 2024 veröffentlicht worden sein und muss frei zugänglich sein.
Reiche deinen Energie-Beitrag bei uns ein!
Du hast eine spannende Idee, die die Energiewende greifbar macht? Dann nutze deine Chance und reiche deinen Beitrag für den Sonderpreis Energie ein! Wir freuen uns auf deine Einreichung für eine energieeffiziente Zukunft. 🚀
Wie funktioniert die Teilnahme?
Die Einreichung ist bis zum 30. April 2025 möglich
Neues Jahr – Neue Chancen! Wisskomm-Enthusiast*innen aufgepasst:
Frei nach dem Motto “Nutze deine Chance!” startet Fast Forward Science am 03. Februar 2025 in die 12. Runde!
Digitale Formate sind dein Ding und du liebst es, Wissenschaft verständlich, nahbar und kreativ zu vermitteln? Dann bist du bei unserem Multimedia-Wettbewerb Fast Forward Science genau richtig. Ob Instagram-Reel, TikTok, YouTube-Video oder Podcast, wir suchen die besten und originellsten Video- und Audio-Beiträge rund um Wissenschaft und Forschung.
Du bist noch neu in der Wisskomm-Welt? Super! Ausgezeichnete Wissenschaftskommunikation benötigt weder teures Equipment noch ein professionelles Studio oder ein großes Produktionsteam. Auch in diesem Jahr würdigen wir mit unseren Sonderpreisen für das beste Debüt speziell für Newcomer*innen.
Fast Forward Science sucht die gelungensten wissenschaftlichen Audio- und Video-Beiträge! In fünf Award-Kategorien kannst du dein Kommunikationsgeschick unter Beweis stellen – mit drei Kategorien im Hauptwettbewerb und zwei Sonderpreisen für das beste Debüt.
Der Hauptwettbewerb: Deine Chance auf bis zu 2.000 €!
In drei Kategorien kannst du mit deinem Content überzeugen. Der Young Scientist Award (Short & Long) prämiert die besten Video-Beiträge, während der Audio Award herausragende Audio-Formate auszeichnet. Die Gewinner*innen der ersten Plätze erhalten jeweils 2.000 €, die zweiten Plätze sind mit 1.000 € dotiert.
… DER YOUNG SCIENTISTS AWARD
Der YOUNG SCIENTIST AWARD ist unser Award für Studis, Promovierende und Post Docs bis 6 Jahre nach der Promotion, die mit Video-Content ihre Forschung der Welt näher bringen wollen. Egal ob du gerade neu im Social-Media-Universum bist oder schon zwanzig Videos gemacht hast – wichtig ist, dass du dein eigenes wissenschaftliches Interesse auf spannende Art und Weise erklärst und überzeugend darlegst, warum deine Forschung relevant für die Gesellschaft ist. 🔬
Partner des YOUNG SCIENTIST AWARD ist der Deutsche Zukunftspreis.
Der YOUNG SCIENTIST AWARD teilt sich auf in die Kategorien SHORT und LONG. Die Länge deines Videos bestimmt dabei, in welcher Kategorie du einreichen kannst:
… SHORT: Kurz und knackig, kompakt und komprimiert: Wenn du es schaffst, die komplexesten Sachverhalte in unter 3 Minuten verständlich zu kommunizieren, dann bist du hier richtig.
… LONG: Ein Deep Dive in ein Forschungsuniversum braucht oft etwas mehr Zeit, das versteht sich von selbst. Wenn dein Video länger als 3 Minuten dauert, dann solltest du es in dieser Kategorie einreichen.
… AUDIO AWARD:
Ohren auf für die Wissenschaft! 🎧 Der Audio Award ist bei Fast Forward Science nicht mehr wegzudenken und hat sich in den letzten drei Wettbewerbsrunden zu einem der beliebtesten Awards entwickelt. Mit dem Audio Award würdigt Fast Forward Science interessante, verständliche und zielgruppengerechte wissenschaftliche Hörbeiträge – unabhängig von ihrer Länge.
Dabei gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich deines wissenschaftlichen oder beruflichen Hintergrundes. Was zählt, ist deine Fähigkeit, Wissenschaft spannend und hörbar zu machen!
… DIE SONDERPREISE FÜR DAS BESTE DEBÜT:
Bei unseren Sonderpreisen dreht sich alles um Newcomer*innen! 🥳 Ausschlaggebend für die Teilnahme ist, dass der erste Beitrag deines Kanals beim Einreichdatum nicht älter als ein Jahr ist. Solange diese Voraussetzung erfüllt ist, kann jeder Beitrag deines Kanals eingereicht werden, den du zwischen dem 14. März 2024 und dem 30. April 2025 hochgeladen hast.
Auch bei den Sonderpreisen haben wir eine Kategorie für Audio- und eine für Video-Creator*innen, in denen jeweils der 1. und der 2. Platz gekürt werden. Zu gewinnen gibt’s ein Content-Beratungsgespräch mit einer*m Wisskomm-Profi deiner Wahl.
… BESTES DEBÜT AUDIO: Du bist noch ganz frisch im Podcast-Game und bei deinen Beiträgen dreht sich alles um Wissenschaft? Dann könntest du mit etwas Glück mit dem Sonderpreis für das beste Debüt in der Kategorie Audio ausgezeichnet werden.🎙️
… BESTES DEBÜT VIDEO: Jede*r hat mal irgendwo angefangen. Wenn du deine Online-Präsenz gerade erst aufbaust und bei der Videoproduktion noch am Anfang stehst, kannst du dich für den Sonderpreis für das beste Debüt in der Kategorie Video bewerben.
UND WAS JETZT?
Nutze deine Chance! Zeig uns, was dich an Wissenschaft begeistert – egal ob in Video- oder Audio-Form. Schnapp dir Kamera und Mikro und zeig uns, was du drauf hast! 🔥 Dabei kannst du dich auf deinen Plattform-Favoriten austoben wie YouTube, Instagram, TikTok, Twitch oder “überall dort, wo es Podcasts gibt”. 🎥🎙️
Also, worauf wartest du? Reiche deinen Science-Beitrag bis zum 30. April 2025 bei Fast Forward Science ein und werde Teil unserer Community.
New Year, new Fast Forward Science! 🎉 Der Onlinewettbewerb für die Wissenschaft startet in die 11. Runde. Kleiner Spoiler: Es erwarten euch nicht nur neue Farben, sondern auch ein paar ganz neue Kategorien und Preise! 🏆💅
Na, Neujahrsvorsätze schon über den Haufen geworfen? Wir wäre es stattdessen mit diesen hier: Mutig sein. Neue Dinge ausprobieren. Dein Glück versuchen. Klingt nach deinem 2024-Ich? Dann ist die neue Wettbewerbsrunde wie für dich gemacht. Denn bei unserer Suche nach dem besten wissenschaftlichen Video- und Audiocontent stehen dieses Jahr bei Fast Forward Science auch alle im Fokus, die noch ganz neu im Game sind. Dass ausgezeichnete Wissenschaftskommunikation nicht unbedingt teures Equipment, professionelle Studios oder große Produktionsteams braucht, können wir jeden Tag auf Social Media beobachten. Um das zu würdigen, haben wir nagelneue Spezialpreise explizit für Newcomer*innen konzipiert. Und auch im Hauptwettbewerb gibt’s ein paar Neuerungen.
DIE AWARDS
Im Hauptwettbewerb suchen wir dieses Jahr den besten wissenschaftlichen Audio- und Videocontent. Ausgezeichnet werden jeweils die ersten zwei Plätze der drei Kategorien. Zu gewinnen gibt es jeweils 2.000 € für den 1. Platz und 1.000 € für den 2. Platz.
Der YOUNG SCIENTIST AWARD ist unser Award für Studis, Promovierende und Post Docs bis 6 Jahre nach der Promotion, die mit Videocontent ihre Forschung der Welt näher bringen wollen. Egal ob du gerade neu in der Social-Media-Welt bist oder schon zwanzig Videos gemacht hast – wichtig ist, dass du dein eigenes wissenschaftliches Interesse auf spannende Art und Weise erklärst und überzeugend darlegst, warum deine Lieblingsforschung relevant für die Gesellschaft von morgen ist. 🔬
So weit, so bekannt, oder? Doch es gibt eine Änderung! Der YOUNG SCIENTIST AWARD teilt sich erstmals auf in die Kategorien SHORT und LONG. Die Länge deines Videos bestimmt dabei, in welcher Kategorie du einreichen kannst:
… SHORT: Kurz und knackig, kompakt, komprimiert: Wenn du es schaffst, die komplexesten Sachverhalte in unter 5 Minuten verständlich zu kommunizieren, dann bist du hier richtig.
… LONG: Ein Deep Dive in dein Forschungsuniversum kann auch mal länger dauern, das verstehen wir. Wenn dein Video länger als 5 Minuten dauert, dann solltest du es in dieser Kategorie einreichen.
Partner des YOUNG SCIENTIST AWARD ist der Deutsche Zukunftspreis.
… AUDIO AWARD:Ohren auf für die Wissenschaft! 🎧 Der Audio Award ist bei Fast Forward Science nicht mehr wegzudenken und hat sich in den letzten zwei Wettbewerbsrunden zu einem der beliebtesten Awards entwickelt. Deshalb findet ihr den Award für wissenschaftliche Hörbeiträge nun nicht mehr unter den Spezialpreisen, sondern im Hauptwettbewerb! Der Audio Award würdigt interessante, verständliche und zielgruppengerechte Beiträge, die ganz ohne Bildmaterial auskommen. Dieses Jahr konnten wir Pool Artists als Partner für den Audio Award gewinnen.
Und nun Trommelwirbel für unsere ganz neuen Awards 🥁🥁
… DIE SONDERPREISE FÜR DAS BESTE DEBÜT: Bei unseren neuen Sonderpreisen dreht sich alles um Newcomer*innen 🥳 Ausschlaggebend für die Teilnahme ist, dass der erste Beitrag deines Kanals bei Einreichschluss der Wettbewerbsrunde nicht älter als ein Jahr ist. Solange diese Voraussetzung erfüllt ist, kann jeder Beitrag deines Kanals eingereicht werden, den du zwischen dem 13. März 2023 und dem 12. März 2024 hochgeladen hast.
Auch bei den Sonderpreisen haben wir eine Kategorie für Audio- und eine für Video-Liebhaber*innen, in denen jeweils der 1. und der 2. Platz vergeben werden wird:
… BESTES DEBÜT AUDIO: Du bist noch ganz frisch im Podcast-Game und bei deinen Beiträgen dreht sich alles um Wissenschaft? Dann könntest du mit etwas Glück mit dem Sonderpreis für das beste Debüt in der Kategorie Audio ausgezeichnet werden. 🎧 Zu gewinnen gibt es ein Content-Beratungsgespräch mit einem Teammitglied der Podcast-Produktionsfirma Pool Artists. 😲
… BESTES DEBÜT VIDEO: Jede*r hat mal irgendwo angefangen. Wenn du deine Online-Präsenz gerade erst aufbaust und bei der Videoproduktion noch am Anfang stehst, kannst du dich für den Sonderpreis für das beste Debüt in der Kategorie Video bewerben. Zu gewinnen gibt’s ein Content-Beratungsgespräch mit einem Wisskomm-Profi deiner Wahl.
UND WAS JETZT?
Her mit euren Videos und Podcasts! Reiche deinen Lieblingscontent ein oder starte die Aufnahme und erzähl uns mehr von den wissenschaftlichen Themen, die dich begeistern. Bis zum 12. März 2024 kannst du dich austoben und auf sämtlichen Plattformen – sei es YouTube, Instagram, TikTok, Twitch oder “überall dort, wo es Podcasts gibt” – zeigen, was du drauf hast.🔥 Wir freuen uns jetzt schon auf jeden einzelnen Beitrag! 👏
Seit 2013 kürt Fast Forward Science jährlich den besten Science Content auf Social Media – zehn Jahre voller Begeisterung für die Wissenschaft, aber auch voller Veränderung. 🏆🔬 2013 gab es noch kein TikTok, Instagram zählte 100 Millionen Nutzer*innen – heute sind es über 2 Milliarden 😲📱 –, und Wissenschaft auf YouTube war noch eine Nische. Dann hat sich fast forward nicht nur Social Media geändert – durch neue Plattformen, neue Formate und exponentiell wachsende Nutzer*innenzahlen –, sondern mit und durch Social Media auch die Wissenschaftskommunikation. 👥🌐📢 Science Content ist aus YouTube nicht mehr wegzudenken und auch auf Instagram und TikTok mischt Wissenschaft mit neuen Perspektiven und spannenden Forschungsergebnissen die Feeds auf. 🔍💡 Wie wohl Wissenschaft auf Social Media in zehn Jahren kommuniziert wird? 🤔📲
Anlässlich unseres zehnjährigen Jubiläums haben wir in den letzten Wochen auf unseren Social Media-Kanälen zurückgeschaut: Wir haben Gewinner*innen-Beiträge in Erinnerung gerufen und Revivals von Social Media Trends und Challenges von 2013 bis heute gepostet – wer fühlt sich noch alt? 🎉🎂📅
Und weil’s so schön war, nehmen wir euch hier noch einmal mit auf unsere Zeitreise durch Wissenschaft und Social Media. 🚀🔍
Beginnen wir 2013: Es wurde gerappt und erklärt. Es ging um die Mitternachtsformel, Attosekunden, um Farben und Fracking. Vier Beiträge wurden damals ausgezeichnet in den Kategorien PRO, NEXT, KOMMUNIKATION. Zusätzlich wurde der Spezialpreis der Jury vergeben.🏆 Und was ging sonst noch so im Internet? Erinnert ihr euch noch an die Harlem Shake Challenge? Über 40.000 Nachahmer*innen verbreiteten Videos, in denen sie flashmobartig den Tanz nachstellten. 💃🕺
Im Jahr 2014 wurden bei Fast Forward Science in den Kategorien SUBSTANZ für Beiträge mit besonderer wissenschaftlicher Tiefe, und SCITAINMENT, in denen Wissenschaft unterhaltsam vermittelt wird, jeweils drei Beiträge ausgezeichnet, in der Kategorie SUPER FAST zwei. 🏆🎉 Die Kategorie SUPER FAST war damals an eine Challenge gebunden: Ein bestimmtes Thema wurde bekannt gegeben und innerhalb von 48 Stunden sollten Beiträge produziert werden. Auch in diesem Jahr waren die Themen der Beiträge wieder so vielfältig wie Wissenschaft sein kann: Es ging um Gletscher, um Muskeln und um die kleinsten physikalischen Teilchen. ❄️💪🔬 Social Media war vor allem von einer Challenge wortwörtlich geflutet: der Ice-Bucket-Challenge! Die Challenge sollte auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen und bis Ende 2014 wurden unglaubliche 200 Millionen US-Dollar für die ALS-Forschung gesammelt. Bis heute wirkt die Challenge nach und hat einen Impact auf die Sichtbarkeit der Krankheit in Forschung und Gesellschaft. Das zeigt: Wissenschaft beeinflusst nicht nur die Inhalte auf Social Media – sondern Social Media kann auch einen Impact auf Wissenschaft haben! 🤝🌐🚀
Während 2014 noch acht Beiträge ausgezeichnet wurden, waren es 2015 schon zwölf!🎉 Mit dabei auch der YouTube-Kanal SimpleClub, der bei der einen oder anderen Person in der Zeit vielleicht schon die Schulzeit begleitet hat! 🎥🎓 Außerdem wurden Videos über Medienkonvergenz, Magma und Teilchenbeschleuniger ausgezeichnet. 📽️🌋🚀 Auf Platz 1 der Kategorie SUBSTANZ landete das Video Constraints on the Universe as a Numerical Simulation, in dem es um die Frage geht, ob vielleicht alles um uns herum eine Simulation ist. Realität – was ist das schon? 🌌💻 Auch #TheDress ließ 2015 viele an der Realität oder zumindest unserer Wahrnehmung der Realität (ver)zweifeln. Ist dieses Kleid jetzt schwarz-blau oder weiß-gold? 👗🤔 Sogar bei einem Hashtag kann Wissenschaft Abhilfe schaffen: Farbpsychologisch können die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Farben damit erklärt werden, dass Personen die farbliche Umgebung des Kleides unterschiedlich hell sehen. Sprich: Wer die Umgebung als hell wahrnimmt, sieht das Kleid eher schwarz-blau, wer das Kleid in einem dunklen Raum sieht, erkennt weiß-gold. 🌈💡
Im Jahr 2016 stand die Welt still. Zumindest die Personen in der Mannequin-Challenge, die damals das Internet mit Stillstand fluteten. Fun Fact: Die Videos der Challenge wurden später dafür verwendet, Künstliche Intelligenzen zu trainieren. Da KIs mit der Erkennung von sich bewegenden Personen noch überfordert wären, nutzten die Forscher*innen die Mannequin-Challenge, damit die Systeme zunächst mit stillstehenden Personen üben konnten – wer kann hier noch sagen, dass Internetphänomene keinen Nutzen haben? Ein Internetphänomen, das ein ziemlicher Booster für die Wissenschaftskommunikation auf YouTube war, ist der Kanal maiLab von der Chemikerin Mai Thi Ngyuen-Kim, die heute mit ihrer Fernsehshow MaiThink X Menschen für Wissenschaft begeistert! 🧪🔬🎥 2016 gewann sie mit einem Video auf ihrem damaligen YouTube-Kanal The Secret Life of Scientists und in den letzten sieben Jahren ist sie zu einer der wichtigsten Wissenschaftskommunikator*innen Deutschlands geworden und aus der Social Media-Welt nicht mehr wegzudenken. 🏆💻
Das Distracted Boyfriend-Meme ist wohl aus der Meme-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Seit 2017 bereichert es die Kommunikation und sagt dabei oft mehr als 1000 Worte. 🗣️💬 Bei Fast Forward Science wurden im gleichen Jahr 13 Beiträge ausgezeichnet. it dabei ein mittlerweile bekanntes Gesicht bei FFSci: Doktor Whatson begeistert mit seinen Videos nicht nur bis heute regelmäßig auf YouTube, sondern wurde in den letzten Jahren auch immer wieder für preiswürdigen Content ausgezeichnet. 🏆🧪 Im Jahr 2017 gewann er in der Kategorie … mit seinem Video Können wir unsere Gehirne hacken.🧠💻
Auch im Jahr 2018 wurden vielfältige Beiträge prämiert und immer wieder verarbeiteten Preisträger*innen Themen, die heute weiterhin aktuell oder sogar aktueller denn je sind: So zum Beispiel Julian Witusch auf seinem YouTube-Kanal JWreloaded, der auf dem 1. Platz in der Kategorie VISION für sein Video Was ist künstliche Intelligenz? ausgezeichnet wurde. 🏆🤖📹 Ein Grund mehr, sich mal durch den Content der Preisträger*innen der letzten Jahre zu klicken, um zu sehen, was 2018 schon und 2023 noch aktuell ist. 👨🔬🔍 Ebenfalls (nach wie vor) hoch aktuell ist der in der Kategorie WEBVIDEO EXCELLENCE ausgezeichnete Beitrag: Sektorenkopplung: Wie die Energiewende in Level 2 weitergeht? Content aus der Wissenschaft kann oft beides: Hochaktuelle Forschung vermitteln und gleichzeitig darüber hinaus relevant bleiben.🌐🔬
Auch relevant: 2029 geht die Welt unter. Also vielleicht. Wahrscheinlich. Also nicht sehr wahrscheinlich. Wie wahrscheinlich genau erfahrt ihr im Video von MariusAngeschrien, der mit Wie wahrscheinlich ist der Weltuntergang? 2019 auf Platz 1 in der Kategorie SCITAINMENT ausgezeichnet wurde. 🌍🤔📹 Damals noch zehn Jahre hin, ist der Weltuntergang durch einen Asteroiden inzwischen schon in sechs Jahren – zum Glück ist das wissenschaftlich sehr, sehr unwahrscheinlich. ☄️🙅♂️ Nicht nur wahrscheinlich, sondern bereits eingetreten ist wiederum ein anderes Szenario, das Marius als mögliches Weltuntergangsszenario erwähnte: eine Pandemie.😷 Aber, auch hier wissen wir: Trotz harter Jahre und viel Dramatik,untergegangen ist die Welt nicht. 🌟🌏
Für die Wissenschaftskommunikation waren die Jahre der Corona-Pandemie eine Herausforderung, aber auch ein Booster. Mit viel Engagement und Power produzierten Content Creator*innen Beiträge, in denen sie über Corona aufklärten und so gegen Falschinformationen vorgingen. 📢💪 Das zeigte sich auch bei Fast Forward Science: Auf Platz 1 der Kategorie SCITAINMENT wurde Marlene Heckl alias Doktor Wissen für ihr Video Bester Corona-Schutz: Seife oder Desinfektion? ausgezeichnet. Auch in Erinnerung aus diesem Jahr wird das YouTube-Video Corona geht gerade erst los von maiLab bleiben. Der meistgesehene YouTube-Beitrag 2020 in Deutschland zeigt den Stellenwert, den Wissenschaft mittlerweile in der YouTube-Welt hat. 📈🌍
2021/22 erstrahlte Fast Forward Science in neuem Glanz: Mit dem YOUNG SCIENTIST AWARD, SCIENTIST & RESEARCH INSTITUTION AWARD und TANDEM AWARD sowie den Spezialpreisen AUDIO und OPEN BOX wurden die Kategorien umgekrämpelt. 🌟🏆🎉 Nicht nur die Kategorien änderten sich, sondern es wurde erstmals auch TikTok-Content ausgezeichnet: Amelie Reigl alias @dieWissenschaftlerin begeisterte als Young Scientist mit ihrem TikTok über ein Experiment, bei dem Wissenschaftler*innen einem Frosch ein Bein nachwachsen lassen konnten. 🐸🧪💡
Nach 2021/22 kommt …? Richtig: 2022/23 und damit die aktuelle und 10. Wettbewerbsrunde, die mit der Preisverleihung am 17. Juni in Hamburg ihr feierliches Ende fand. Es wurden wieder Beiträge ausgezeichnet, die uns vielfältige, spannende und faszinierende Einblicke in die Wissenschaft geben. 👩🔬🌌🔬Ob über Neuroplastizität, die 4-Tage-Woche oder den Overview-Effekt – die Preisträger*innen zeigten auch in diesem Jahr ihre Begeisterung für die unterschiedlichsten Themen. 🧠💼🚀 Wer noch einmal den ausgezeichneten Content von dieser und allen anderen Runden bingen will, kann das wie gewohnt auf unserer Website tun. 🖥️🎥
10 Jahre Fast Forward Science – auf Social Media hat sich viel verändert. Einige Veränderungen sind auch in den Einreichungen über die Jahre des Wettbewerbs hinweg sichtbar. Was wohl die nächsten Jahre im (Science) Content der Social Media-Welt auf uns zukommt? Wir sind auf jeden Fall gespannt! 🌐🤔
Danke an alle, die Fast Forward Science in den vergangenen Jahren unterstützt haben und vor allem danke an alle Content Creator*innen, die ihre Begeisterung für Wissenschaft teilen und damit anderen Menschen auf Social Media Zugang zu der faszinierenden Welt der Wissenschaft ermöglichen! 🙏👏🌟
They are the champions! Am Samstag, den 17. Juni 2023, fand die Preisverleihung von Fast Forward Science an Bord der MS Wissenschaft in Hamburg statt. Dabei wurde auch verkündet, welche Finalist*innen im Hauptwettbewerb die 1., 2. und 3. Plätze eingenommen haben.
Wer sind die Erstplatzierten?
Im Hauptwettbewerb
Sincerely, Sciencerely! Clemens Steinek hat mit dem Video Scientists Reveal How to Hack your Brain (Neuroplasticity) auf seinem YouTube-Kanal ‘Sciencerely’ den 1. Platz des Young Scientist Awards gewonnen. In dieser Kategorie werden Studierende, Promovierende und Postdocs bis 6 Jahre nach der Promotion ausgezeichnet. Die Preise werden gemeinsam mit dem Deutschen Zukunftspreis vergeben. In seinem englischsprachigen Beitrag widmet sich Clemens dem Phänomen der ‘Neuroplastizität’ – durch Gehirnjogging und einen gesunden Lebensstil verbessert sich nicht nur unsere kognitive Puste, es können sogar Krankheiten wie Demenz vorgebeugt werden. Carolin Adam und Susanne Hembd-Peuse sind mit einem Reel über Die 4 Tage Woche – Buzzword oder zukunftsfähiges Arbeitsmodell?! auf dem 2. Platz gelandet. Das hochaktuelle Thema greifen sie aus wissenschaftlicher Perspektive auf und zeigen so Chancen für die (psychische) Gesundheit von Arbeitnehmer*innen, aber auch die Herausforderungen für die Arbeitswelt der Zukunft. Auf dem 3. Platz ist das Reel “Blinder Passagier?” von Jasmin Schreiber, auf Instagram @lavievagabonde, in dem sie über die gesundheitliche Gefahr eines Hefepilzes aufklärt.
In seinem Video Bernsteinhalsband, Kokosöl gegen Zecken? Im Labor getestetnimmt uns Karim Montasser vom YouTube-Kanal ‘Der Tierarzt’ mit in ein Labor und testet Mittel, die Zecken von Hunden fernhalten sollen – doch was wirkt wirklich? Mit seinem Beitrag ist Karim mit dem 1. Platz des Scientist & Research Institution Award ausgezeichnet worden. In der Kategorie werden Wissenschaftler*innen oder ganze wissenschaftliche Einrichtungen ausgezeichnet, die ihre Forschung vermitteln. Den 2. Platz erhält die Kommunikationsabteilung der Friedrich Schiller Universität Jena, die mit ihrem YouTube-Video STIMMT DAS? Können Bäume sprechen? erklären, wie Bäume miteinander in Kontakt treten können. Dr. Julia Fischer hat mit ihrem Beitrag Nicht-alkoholische Fettleber – wie wir uns schützen können! den 3. Platz der Kategorie gewonnen.
Der Tandem Award zeichnet Beiträge aus, die in Kooperation von Content Creator*innen und Wissenschaftler*innen bzw. wissenschaftlichen Institutionen entstanden sind. Der 1. Platz geht hier an den YouTube-Kanal Breaking Lab und sein Video Größter Irrtum: Darum der Mensch noch NIE nachhaltig, das in der Kooperation mit dem MONREPOS, dem archäologischen Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution, entstanden ist. Der Host Jacob Beautemps nimmt die Zuschauer*innen mit in das Museum und zeigt anhand von Exponaten, wie die Wissenschaft das Leben unserer Vorfahr*innen erforscht. Moritz Vieth vom YouTube-Kanal ‘Senkrechtstarter’ ist im Tandem mit dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation mit dem Beitrag Experiment: Wir erzeugen Asteroiden Gravitation und Weltraum Vakuum am ZARM Fallturm in Bremen ZeroG mit dem 2. Platz der Kategorie ausgezeichnet worden. Im Video wird live gezeigt, wie auf der Erde Phänomene des Weltalls simuliert werden können. Auf dem 3. Platz landete der Beitrag Frag den Ägypter 05 – Entdeckung und Fluch (How To… Tutanchamun) des Staatlichen Museums für Ägyptische Kunst in Kooperation mit der Ausstellungsgestaltungsfirma Die Werft und Crushed Eyes Media.
Die Spezialpreise
Den Preis in der Kategorie Audio Spezial hat die Folge „Täter” des Podcasts Holocaust in Polen. Die „Aktion Reinhardt”. Täter, (Über)Leben, Erinnerung verliehen bekommen. Die Zuhörer*innen werden auf eine Exkursion zu Erinnerungsorten einer der größten Verbrechen der Nationalsozialist*innen während des Zweiten Weltkriegs mitgenommen. Mit Einfühlungsvermögen und Einordnung in historische Kontexte machen die Studierenden Jonas Schmidt, Guilia Ross und Alina Müller von der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichtswissenschaft hörbar und zeigen, wie Erinnerungskultur durch Wissenschaft vermittelt werden kann.
Dr. Sophie G. Elschner hat mit ihrem Comic Von oben ist die Erde schön! Der Overview-Effekt den Preis der Kategorie Open Box Spezial gewonnen. Von der Erde aus widmet sie sich dem Blick auf unseren Planeten und erläutert die Auswirkungen, die diese Perspektive auf Astronaut*innen hat – auf ihren wortwörtlichen Blick auf die Erde und auf ihr Handeln auf dieser.
Wir gratulieren herzlich allen Gewinner*innen zu ihren Platzierungen!
Der Blick in den Himmel kann faszinierend sein – Sonne, Mond und Sterne von der Erde aus zu beobachten. Wie es sich anfühlt die Erde das erste Mal vom Weltraum aus zu sehen erklärt Dr. Sophie G. Elschner im Kapitel “Overview-Effekt” ihres Comics PsychoSoph. Dabei geht es auch um die Auswirkungen dieses Phänomens auf das Verhalten von Astronaut*innen.
Kurzbeschreibung
PsychoSoph ist ein Comic über Forschung aus der Psychologie, Kognitions- und Neurowissenschaft, der zeigen will, wie vielfältig diese Fächer sein können. Deswegen bietet er nicht nur bekannten Psychologie-Themen eine Bühne, sondern zeigt auch Forschung aus Teilfächern der Psychologie, über die man häufig weniger hört. Dazu gehören auch Themen, die man auf den ersten Blick gar nicht in der Psychologie vermuten würde. PsychoSoph geht dabei darauf ein, was wir über ein Thema wissen, aber auch nicht wissen, wie die Forschungsergebnisse zustande kommen, wie Forschende die Evidenz bewerten und warum Fragen, die eine vermeidlich einfache Antwort haben, manchmal doch komplexer sind, als man denkt.
Ein Beispiel ist das Thema Weltraumforschung, in dem auch die Psychologie tätig ist. Das Kapitel über den Overview-Effekt beschäftigt sich damit, welche Erfahrungen Astronaut*innen machen, wenn sie die Erde das erste Mal vom Weltraum aus sehen, welche Auswirkungen dies auf ihr Verhalten hat und wie man dieses Phänomen auch ohne Weltraumflug beforschen kann.
Wer steckt hinter dem Comic?
Dr. Sophie G. Elschner ist die Autorin und Illustratorin des psychoSoph-Comics. Sie ist Kognitionswissenschaftlerin und arbeitet hauptberuflich am Fraunhofer Excellence Cluster für Integrierte Energiesysteme. Ihre Doktorarbeit hat sie zum Thema empirische Ästhetik und Blickbewegungen geschrieben. Heute ist sie Postdoc im Bereich der Wissenschaftskommunikationsforschung für die Energiewende.
Warum passen Wissenschaft und Social Media deiner/eurer Meinung nach zusammen?
Digitale Medien, wie Social Media, führen zu einer Demokratisierung der Kommunikation. Sie ermöglichen es Forschenden direkt in den Austausch mit der Bevölkerung zu treten, was Wissenschaft nahbarer und Wissenschaftler:innen menschlicher macht. Wissenschaftler:innen wiederum bekommen einen guten Überblick, was Leute zu ihren Themen antreibt.
Was hat dich gereizt, den Beitrag zu erstellen?
Ich interessiere mich allgemein für den Weltraum. Der Overview-Effekt ist dabei ein Begriff, der immer wieder auftaucht und auch von Astronaut:innen, wie z.B. Alexander Gerst, in Interviews häufiger im Kontext der Umweltkommunikation besprochen wird. Ich wollte rausfinden, was die psychologische Forschung zu dem Phänomen sagt. Also, ob es wirklich existiert und was die Auswirkungen auf die Psyche von Astronaut:innen sind, und dann entstand plötzlich das Skript zu dem Comic!
Deine Empfehlung für weitere Wissenschafts-Kanäle
@realsci_DE (https://twitter.com/realsci_DE)
Time is up! (https://www.youtube.com/@Time_Is_Up)
InMind Magazin (https://de.in-mind.org/)
AstronomyCast (http://www.astronomycast.com/) und Sternengeschichten (https://sternengeschichten.podigee.io/)
Täter, Opfer, Widerstand, vergessene Orte und die europäische Dimension der Erinnerung an die Verbrechen – diese fünf Folgen des Podcast informieren über die “Aktion Reinhardt”, eines der größten NS-Verbrechen des Zweiten Weltkrieges im deutsch besetzten Generalgouvernement. Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin fuhren an die Orte des Verbrechens in der Region um Lublin im Osten Polens. Der Fokus der Folge 2 “Täter” liegt auf den Dimensionen nationalsozialistischer Täterschaft.
Kurzbeschreibung
2022 jährte sich der Beginn der sogenannten “Aktion Reinhardt” zum 80. Mal. Die “Aktion Reinhardt” bezeichnet eines der größten nationalsozialistischen Verbrechen des Zweiten Weltkrieges im deutsch besetzten Generalgouvernement. Im Rahmen der “Aktion Reinhardt” wurden mindestens 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden sowie zehntausende Sinti und Roma ermordet. Orte der Vernichtung wie Treblinka, Bełżec, Sobibór oder Majdanek spielen in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Deutschland jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Sie liegen “im Schatten von Auschwitz”.
Infolge einer Exkursion zu den Erinnerungsorten der “Aktion Reinhardt” in der Region um Lublin im Osten Polens, initiiert von Prof. Michael Wildt (Humboldt-Universität zu Berlin), ist ein Podcast-Projekt entstanden. Anhand von Aufnahmen vor Ort, von Gesprächen mit Mitstudierenden, Dozierenden und der Expertise der Reiseleitung vom Bildungswerk Stanisław Hantz e.V. informieren die fünf Folgen des Podcasts grundlegend über Täter, Opfer, Widerstand, vergessene Orte und die europäische Dimension der Erinnerung an die Verbrechen.
Wer steckt hinter dem Video?
Wir sind eine Gruppe von drei Studierenden der Humboldt-Universität, die an einer Uni-Exkursion teilgenommen haben. Schon vor der Reise hatten wir vor, einen Podcast aufzunehmen, die Gestaltung und Umsetzung unterlag einem ständigen Prozess. Als “unerfahrene” Podcaster*innen haben wir uns alles selbst überlegt und beigebracht. An einigen Stellen haben wir aber auch Hilfe in Anspruch genommen. Eingesprochen wurde der Podcast etwa von der Schauspielerin Claudia Wiedemer.
Warum passen Wissenschaft und Social Media deiner/eurer Meinung nach zusammen?
Unseren Podcast haben wir zum Teil über private Social Media-Kanäle beworben. Dies hat uns sicher ein wenig mehr Reichweite verschafft. Ansonsten gehen wir aber davon aus, dass der Großteil der Hörer*innen über Suchbegriffe zur „Aktion Reinhardt“ auf unseren Podcast gestoßen ist. Die Beziehung zwischen Social Media und Wissenschaft haben wir als komplizierter wahrgenommen als vermutet. Es erfordert ungemein viel Arbeit, wissenschaftliche Inhalte ohne institutionelle Anbindung und Erfahrung zu verbreiten. Allein visuell im Strom der Aufmerksamkeitsökonomie mitzuschwimmen bedarf Expertise in Bereichen, die mehr mit Gestaltung und Marketing zu tun haben als mit Wissenschaft.
Was hat euch gereizt, den Beitrag zu erstellen?
Wir wollten uns zunächst einmal mit einem neuen Medium beschäftigen und fanden das Audioformat spannend. Der fertige Podcast sollte unserer Auffassung nach dazu dienen, einer Vielzahl von Hörer*innen gewisse Erfahrungen, die wir auf unserer Exkursion gemacht haben, näher zu bringen. Schlussendlich ist daraus eine Art historische Wissensvermittlung entstanden. Wir geben Einblick in geschichtswissenschaftliche Forschung mit dem Anspruch, dies spannend, niedrigschwellig und ortsbezogen zu gestalten.
Eure Empfehlung für weitere Wissenschafts-Kanäle
Wir haben seit neuestem auch einen Kanal bei Twitter und Instagram, den wir nutzen wollen, um den Podcast bekannter zu machen [@hoerspuren]. Bislang ist die Verbreitung des Podcasts aber etwas zu kurz gekommen. Wenn wir einen Kanal empfehlen dürften, dann @RosaluxHistory, der eine interessante Themenwahl mit Allgemeinverständlichkeit und wissenschaftlichem Anspruch vereint. Darüber hinaus ist die dokumentarische Höredition „Die Quellen sprechen“ des Bayerischen Rundfunks über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland zu nennen [https://die-quellen-sprechen.de/].