#HowToWebvideo Rückblick

In den letzten vier Wochen sind wir die drei Phasen des Videodrehs durchgegangen – Vorbereitung, Dreh und Postproduktion.

Jetzt fassen wir alles noch einmal kurz zusammen. Am Ende des Artikels gibt es Download-Material, das dich bei deinem Videoprojekt unterstützen kann. Schau doch mal rein. 

Vorbereitung

  • Die Videoidee: Such dir ein wissenschaftliches Thema, für das du brennst. Überleg, was daran so spannend ist, wem du es erzählen möchtest, also wer deine Zielgruppe sein soll. Suche einen passenden Videostil dazu. 
  • Das Drehbuch: Bring deine Idee zu Papier. Ein Video wird in drei Teile aufgeteilt: Das Intro – mit schneller Einleitung,  der Hauptteil – mit spannenden Fakten und das Ende – mit deinem Fazit. Schreib in deinem Drehbuch alles auf, was relevant für dein Video ist, z. B. den Drehort, die Requisiten, Bewegungen und deine verwendeten Quellen.
  • Das Storyboard: Zeichne drauf los und visualisiere deine Videoidee. Nutze dabei dein Drehbuch und übersetze dieses in Bilder. Das hilft, ein einheitliches Video zu gestalten.
  • Die Planung des Drehs: Dazu gehören einen Drehort finden, einen Drehtermin festlegen und Requisiten, Technik und Snacks besorgen. 

Drehtag

  • Nutze die Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen, denn auch mit einfachen Mitteln lassen sich schöne Videos drehen! Als Kamera reicht oft ein Handy. Stativ und Lichtset kannst du einfach improvisieren. Werde Kreativ und dreh drauflos.  Nutze das Storyboard, um die passenden Einstellungen zu drehen.
  • Viele weitere Tipps gibt es im Blogartikel.

Postproduktion

  • Nutze ein Schnittprogramm, mit dem du gut arbeiten kannst und probiere dich daran aus.
  • Achte auf guten Ton! Er ist genauso wichtig, wie ein gutes Bild.
  • Trau dich, Effekte einzubauen, aber überlade das Video nicht.  
  • Nutze die vielen Tutorials und Foren, wenn du nicht weiter weißt.
  • Exportiere dein Video in einem für YouTube passenden Format. 

 

Falls du noch mehr über die Produktion von Wissenschafts-YouTube-Videos lernen möchtest, schau mal in den Artikel So geht YouTube von Jacob Beautemps vom Kanal Breaking Lab. Der ScienceTuber hat aus seiner Forschung über Wissenschaftsvideos auf YouTube 16 Regeln für einen erfolgreichen Wissenschafts-YouTube-Kanal abgeleitet. 

 

Reich jetzt dein Video ein! Die Deadline ist am 26. Juli 2020.

 

Viel Spaß beim Dreh und viel Erfolg beim Wettbewerb!

 

 

 

Zum Download: 

 

#HowToWebvideo Teil 7: Die Postproduktion

Jetzt geht es an den letzten Teil! Sieh, wie aus einzelnen Clips dein Wissenschaftswebvideo wird.

 

Bei der Postproduktion hängst du die einzelnen Clips aneinander, gestaltest die Übergänge, passt den Ton und die Musik an und fügst visuelle Effekte oder Banner ein. Das Ziel ist das fertige Video. Plan dafür genug Zeit ein – die Postproduktion dauert gerne länger als erwartet, vor allem, für Webvideo Neulinge.

 

Der Schnitt

Beim Schnitt schneidest du die einzelnen Clips, die gedreht wurden, passend zu und bringst sie in die richtige Reihenfolge.

Tipps für den Schnitt: 

  1. Verschaff dir einen Überblick über das Schnittprogramm. Die meisten Programme sind ähnlich aufgebaut. Es gibt einen Bereich wo Medien gesichtet und ins Projekt importiert werden. Es gibt Werkzeuge wie schneiden, trimmen, verschieben und Video- und Tonspuren können übereinander gelegt werden. Spiel herum und schau für Hilfestellungen ruhig im Internet nach. Zu vielen Programmen gibt es große Communitys, die sich in Foren oder über Tutorials austauschen!
  2. Sichte das Material und such dir die benötigten Clips raus. Benenne diese dann direkt sinnvoll um, z. B. mit Hilfe des Storyboards, und importiere sie anschließend ins Projekt. Schneide dann die Clips passend zu und füge sie in der richtigen Reihenfolge in deinen Arbeitsbereich ein.
  3. Nutze, wenn nötig, B-Roll. Mit B-Roll wird zusätzliches Material bezeichnet. Das können z. B. kleine Clips oder Bilder sein, die das gesprochene bildlich wiederspiegeln. Du kannst damit auch unterschiedliche Perspektiven oder Details einer Szene zeigen. Das sorgt für Abwechslung und schafft eine zusätzliche Räumlichkeit. Hier ein Artikel von Techsmith.de zu dem Thema.  

 

Am Ende des Blogbeitrags findest du Links zu B-Roll-, Bild- und Icon-Datenbanken und eine kleine Auswahl an Schnittprogrammen.

 

Der Ton

Mit Ton ist einerseits Sprechertext bzw. Voiceover gemeint, andererseits Sounddesign und Hintergrundmusik.

Soll ein Voiceover über das Video gelegt werden, dann sprich den Text mit dem Handymikrofon oder einem Headset ein. Die meisten Handys haben eine integrierte Diktier- oder Notizen-App. Besseren Ton bietet ein externes Mikro oder einen Audiorecorder. Die Anschaffung lohnt sich vor allem, wenn du planst noch viele weitere Videos zu machen. 

Achte bei den Aufnahmen auf einen ruhigen Ort, um keine Störgeräusche zu haben. Also alle Fenster schließen und in einen kleinen Raum, der möglichst wenig Hall bietet, gehen. 

So sieht übrigens mein „Tonstudio” zuhause aus. Einfach die Bettdecke über den Kopf und schon bin ich in einer hallarmen Umgebung. 

Ein gutes Open Source Programm für die Audiobearbeitung ist Audacity. Damit kannst du ungewollte Passagen entfernen, die Lautstärke anpassen und Effekte einbauen. Pass die Audiospur im Videoschnittprogramm an die anderen Geräusche und die Musik an.

Nun fehlt noch die Musik und evtl. Geräusche. Achte beim Schnitt auf den Rhythmus der Musik. Schneide Bild und Musik rhythmisch zueinander, so entsteht eine wunderbare Dynamik.

 

Effekte

Effekte können ein Video aufpeppen. Das kann die einfache Einblendung eines Objekts sein bis hin zu einer Explosion. Viele Effekte lassen sich mit den Videoschnittprogrammen umsetzen. Für ausgefeilte Animationen benötigst du jedoch zusätzliche Software. Glücklicherweise gibt es gute kostenlose Schnitt- und Animationsprogramme und sehr viele hilfreiche Tutorials im Netz. 

Schau wie Effekte dein Video aufwerten können und probier etwas herum. Übertreibe es dabei aber nicht, da das Video sonst schnell überladen und unruhig wirken kann.

 

Rendern/Exportieren

Beim Rendern wird das Projekt zum fertigen Video. Dabei werden die einzelnen Elemente (Clips, Bilder, Musik, Effekte) zusammengefügt und zu neuen Bildern berechnet und kodiert. Durch das Exportieren (dabei rendern die meisten Programme automatisch) wird das Projekt schlussendlich zu einer Videodatei. Die meisten Programme bieten vordefinierte Einstellungen für YouTube Videos, nutze diese. Je nach Leistungsstärke deines Computers, der Dateigröße des Materials und dem Einsatz von Effekten dauert das Rendern seine Zeit. Also nicht wundern, wenn ein 5 Minuten Video 3 Stunden zum Rendern benötigt. 

Plan genug Zeit ein, falls dabei etwas schief geht oder es in einem anderen Format erneut exportiert werden muss. 

Als Tipp: Bei langen Videos den Computer über Nacht arbeiten lassen, während man schläft. 

 

Auf YouTube

Und wie kommt das ganze jetzt auf YouTube? Nutze dazu am besten unsere YouTube Checkliste und die YouTube Hilfe.

Der letzte Schritt: Reiche dein Video bei Fast Forward Science ein. 

 

Linkliste

Video schneiden: Die besten kostenlosen Tools 2020 – Chip.de

 

DaVinci Resolve

Ein sehr vielseitiges und mächtiges Freeware Programm für Windows, iOS und Linux. Es kommt ursprünglich aus der Farbkorrektur, ist aber inzwischen ein umfangreiches und professionelles Videobearbeitungsprogramm. DaVinci Resolve hat eine große Online-Community. Dadurch stehen viele Tutorials und Hilfestellungen zur Verfügung. 

Shortcuts und Tutorial

 

Shotcut

Perfekt um unkompliziert Videos zu schneiden. Auch zu diesem kostenlosen Programm gibt es viele YouTube Tutorials zu finden.

Shortcuts und Tutorials . Dort ist auch eine deutschsprachige YouTube Playlist verlinkt.

 

Blender

Blender ist optimal für 3D Animationen geeignet. Wer mit Animationen schon immer mal experimentieren wollte, findet mit diesem kostenlosen Programm das passende Tool. Blender hat eine große Community, wodurch viele Tutorials, Kurse und Forenbeiträge bereit stehen. 

Tutorials

 

Wenn du dein Video am Handy schneiden möchtest, kannst du dir hier einen Überblick verschaffen. Bei vielen Handyapps muss man allerdings ein paar Euro investieren, um sie ohne Wasserzeichen zu nutzen oder alle nützlichen Funktionen freizuschalten.

 

Audacity ist ein Open Source Audioschnittprogramm. Es enthält alle wichtigen Funktionen für die Audiobearbeitung. Tutorials und Foren sind zahlreich vorhanden. 

Shortcuts und Tutorials

 

 

Datenbanken

Nun folgen Datenbanken für Musik, Geräusche und Bildmaterial. Bei den genannten Datenbanken sind die Stücke meistens unter Creative Commons Lizenz veröffentlicht. 

Ganz wichtig: Achte immer auf das Copyright. Vergiss nicht, die genutzten Elemente, die unter Copyright stehen, im Videoabspann und am besten auch in der Videobeschreibung zu nennen. Die Lizenz der einzelnen Elemente steht immer mit dabei! Manchmal muss der oder die Urheber*in genannt werden, manchmal auch nicht.

 

 

Wir sind gespannt auf dein Wissenschafts-Webvideo. 

Viel Erfolg beim Wettbewerb!

 

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von Fast Forward Science. Nächste Woche Dienstag folgt der letzte Beitrag der Reihe. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

#HowToWebvideo Teil 6: Der Dreh

Die Vorbereitung ist abgehakt. Jetzt wird gedreht! Tipps & Tricks für deinen Dreh!

Die Kamera

Ohne Kamera gibt es keine Aufnahmen. Fast jeder hat heute seine Kamera immer dabei. Das Handy ist eine sehr gute Alternative. Wenn du damit filmst, schalte den Flugmodus ein, damit keine unerwarteten Störungen, wie z. B. Anrufe, den Take versauen. Nicht vergessen, das Handy quer halten und überprüfen, ob es auch in der korrekten Orientierung aufzeichnet. Es klingt banal, aber wird doch so schnell vergessen …

Denk daran, den Akku vorher aufzuladen und zu überprüfen, ob genug Speicherplatz frei ist. Nimm am besten noch eine Powerbank mit.

Das Stativ

Du hast kein Handystativ? Nutz doch einfach die DIY-Handystativ-Anleitung.

Weitere Tricks für mehr Stabilität sind:

  • Beim Filmen die Arme nah am Körper halten.
  • Wenn es möglich ist, irgendwo anlehnen.
  • Du kannst dir natürlich auch für wenig Geld noch ein Stativ mit Handyhalterung besorgen. 
  • Oder bau eine Videobox für dein Erklärvideo.

Der Ton

Wenn du kein externes Mikro hast, such dir für deine Aufnahmen einen ruhigen Ort. Kleiner Tipp: Mach die Fenster zu, so bleiben die Störgeräusche draußen.

Wenn du dir ein kleines Ansteck- oder Richtmikro besorgen möchtest, gibt es die günstigen schon ab 15 € zu kaufen. Hier wurde mal ein Vergleich mit und ohne Ansteckmikro gemacht. 

Auch immer gut dabei zu haben sind Kopfhörer. Damit kann überprüft werden, ob das Mikro das aufnimmt, was aufgenommen werden soll. 

Das Licht

Du hast kein Profi-Lichtset? Kein Problem. Such dir einen hellen Ort, nutz deine Stehlampen, Bürolampen oder andere Lichtquellen. Beim Ausleuchten solltest du darauf achten, dass dein Gesicht und vor allem die Augen gut zu erkennen sind. Vermeide ungewollte Schatten. Hier ein kleines Beispiel, wie Licht aus unterschiedlichen Perspektiven wirken kann.

Und hier die Grundlagen der beliebten Dreipunktbeleuchtung. Sie wird sehr gerne für Interviews genutzt. 

Es ist immer hilfreich, etwas Stoff oder Pergamentpapier vor die Lampe zu hängen. Dadurch wird das Licht gestreut und weicher. Spiel mit Licht und Farben. Beides sind perfekte Werkzeuge, um Stimmungen oder eine bestimmte Ästhetik zu erzeugen.

Jetzt noch ein Vergleich, ohne weitere Lichtquelle. Nur durch meine Platzierung im Raum habe ich für bessere Lichtverhältnisse gesorgt.

 

Weitere Tipps für deinen Dreh

  • Nutz beim Videodreh einen Weißabgleich. Dafür benötigst du nur ein weißes Blatt Papier. Der Weißabgleich ist vor allem wichtig, wenn du den Drehort wechselst. Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse beeinflussen das Bild und die Farbgebung. Viele Kameras und Handys haben einen automatischen Weißabgleich. Achte darauf, dass die Einstellungen pro Take fixiert sind. Sonst kann es zu witzigen Farbschwankungen kommen.
  • Achte auf die Bildkomposition und nutze das Storyboard, um die passenden Einstellungen zu wählen.
  • Versuch in deinem Bild eine räumliche Tiefe zu schaffen, also einen Vordergrund oder Hintergrund einzubauen. Als Merkhilfe: „Vordergrund macht Bild gesund“. 
  • „Einfach immer draufhalten.” Die Kamera laufen lassen. Dann hast du auch mehr Material aus dem du auswählen kannst. 
  • Vor und nach der gewünschten Szene die Kamera laufen lassen, wegschneiden kann man immer.
  • Wenn du kleine Filmeffekte nutzen willst, wie z. B. den Stopptrick, plan das mit ein und setze ggf. Markierungen damit die Übergänge später passen. 
  • Überleg dir, was du an welchen Orten drehen musst. Der Dreh muss nicht in der Reihenfolge des Videos stattfinden.
  • Schreib dir die Takes, die du am Ende auf jeden Fall nutzen willst, direkt mit in dein Storyboard. So kannst du die Dateien später aussagekräftig umbenennen.
  • Wenn du Bildschirmaufnahmen machen möchtest, kannst du zum Beispiel OBS benutzen. 
  • Wenn du ein Erklärvideo mit PowerPoint erstellen möchtest, findest du unter diesem Link eine wunderbare Anleitung, wie das ganz einfach möglich ist. Du brauchst dafür nur Powerpoint und ein Mikrofon! 
  • Und hier noch weitere hilfreiche Links zum Umgang mit der Kamera:

 

Und das Wichtigste! Nicht den Spaß vergessen.

 

Viel Erfolg beim Dreh!

 

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von Fast Forward Science. Sie schreibt in den nächsten Wochen über die einzelnen Punkte der Webvideo-Checkliste. Jeden Dienstag und Freitag erscheint ein neuer Beitrag. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

#HowToWebvideo Teil 5: Die Planung des Drehs

Idee, Drehbuch und Storyboard stehen! Jetzt geht es an die letzte Planung für den Drehtag.

Den Drehort suchen 

Das kann dein Wohnzimmer, dein Garten, die Fußgängerzone, ein Museum, eine wissenschaftliche Einrichtung oder ganz woanders sein.

Erkundige dich –  brauchst du eine Drehgenehmigung?

Frag die Pressestelle des Unternehmens oder der Einrichtung an, ob du dort drehen darfst. Drehst du an deinem Arbeitsplatz, hol dir zumindest die mündliche Zustimmung, damit es keinen Ärger gibt. Im öffentlichen Raum ist filmen grundsätzlich erlaubt, solange du keine Persönlichkeitsrechte verletzt.

Mehr Infos z. B. in dem Artikel Filmen und Fotografieren – was ist erlaubt?

 

Drehtermin bestimmen

Stimm den Termin mit deiner Crew ab und denk dabei an die Lichtverhältnisse und den Verkehr am Drehort. Wenn du eine leere Innenstadt brauchst, solltest du nicht Samstagmittag zur Shoppingzeit drehen.

Tipp: Erkunde den Drehort zur gewünschten Tageszeit. So kannst du abschätzen, wie die Drehvoraussetzungen sind.

 

Alle Requisiten parat? 

Nichts ist nerviger, als einen Dreh zu unterbrechen, weil Dinge vor Ort fehlen. Erstell eine Liste mit allen benötigten Materialien und besorg sie. Eine Packliste hilft, damit du am Drehtag nichts vergisst. 

 

Die Technik für den Dreh organisieren 

Das Wichtigste ist eine Kamera! Denn ohne Kamera, gibt es keinen Film. Viele greifen für ihre YouTube Videos zum Handy. Meistens reicht die Handykamera vollkommen aus.

Unerlässlich für ein gutes Video ist guter Ton! Besorg dir am besten ein Ansteck- oder Richtmikrofon. Es gibt sie schon für wenig Geld. Hier mal zwei Vergleiche

Die besten Mikrofone für YouTube Videos – dertuber.de 

Mikrofone – Meistervergleich.de

Wenn das nicht drin sein sollte, denk bei deiner Drehortwahl daran, dass er ruhig ist.

 

Optional sind ein Stativ oder Selfie-Stick, Kopfhörer und ein Lichtset. Es braucht keine hoch professionelle Technik, um ein gutes Webvideo zu drehen. Das Lichtset kann z. B. eine Stehlampe, eine Schreibtischlampe oder ein Tageslichtwecker sein. Ein Stativ lässt sich durch Bücherstapel, Tische oder andere Gegenstände improvisieren. Lass dich nicht davon abschrecken, wenn du keine professionelle Filmausrüstung parat hast und werde kreativ!

 

Dinge, die außerdem nicht fehlen dürfen!

  • Ein kleiner Snack und etwas zu trinken (vergisst man leider gerne mal einzupacken)
  • Dein Storyboard und Drehbuch
  • Genügend Platz auf der Speicherkarte, am besten eine zweite Speicherkarte einpacken
  • Geladene Akkus oder eine Powerbank

 

 

Damit solltest du jetzt gut für den Drehtag vorbereitet sein. 

Am Dienstag haben wir dann einige Tipps für den Dreh parat! Von Equipment bis zu kleinen Tricks, die wir auch gerne bei unserem ersten Dreh gewusst hätten.

 

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von Fast Forward Science. Sie schreibt in den nächsten Wochen über die einzelnen Punkte der Webvideo-Checkliste. Jeden Dienstag und Freitag erscheint ein neuer Beitrag. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

#HowToWebvideo Teil 4: Das Storyboard

Du hast dein Thema, dein Drehbuch ist geschrieben und nun? Wie wird der Text zum Bild?

Nach dem Drehbuch, folgt nun das Storyboard. Das Drehbuch ist der rote Faden für dein Video. Im Storyboard wird dieser rote Faden nun in Bilder übersetzt. Es geht also um dein Video aus Kameraperspektive. In einem Storyboard hältst du zeichnerisch fest, was der Zuschauer am Ende sehen wird. Aber keine Angst, dafür muss man keine große Künstlerin oder kein großer Künstler sein! 

 

Wozu das Ganze?

Das Storyboard soll dabei helfen, die Videoidee zu visualisieren. Das ist wichtig, damit die Bildästhetik und das Videomaterial am Ende auch zusammenpassen. Außerdem hilft es beim Dreh die passenden Einstellungen zu wählen. Es passiert nämlich schnell, dass man eine spontane Idee sehr gut findet, die am Ende aber nicht ins Gesamtkonzept passt. Das Storyboard hilft, das große Ganze zu betrachten und Ideen reifen zu lassen. Überlegt man nämlich im Vorfeld, wie das Video aussehen soll, können Ideen rechtzeitig verknüpft und eingearbeitet werden.

 

Meistens hat man beim Drehbuchschreiben auch schon eine grobe Idee, was im Bild zu sehen sein soll. Nutze diese Ideen, um dein Storyboard zu zeichnen. Um anzufangen, ist es sinnvoll, das Drehbuch in kleinere Einheiten zu unterteilen: in Szenen. Diese Szenen werden dann in die unterschiedlichen Einstellungen aufgeteilt.

Was es für unterschiedliche Einstellungen gibt und wofür sie verwendet werden, kannst du hier nachlesen. Oder hier als kurzes YouTube Video   

Nutze die unterschiedlichen Möglichkeiten und spiele damit. Falls eine Vorlage benötigt wird, ist hier ein Blanko-Storyboard! Einfach herunterladen und drauf los zeichnen. Du kannst unter jedes Kästchen noch zusätzliche Informationen schreiben, z. B. welches Objekt besonders wichtig ist oder bestimmte Bewegungen der Personen.

 

Hier mal ein Beispiel, wie ein Storyboard aussehen kann.

Du siehst, ich bin auch keine Künstlerin!

 

Schon ein kurzes Storyboard hilft dir später bei Dreh und Schnitt. Du kannst daran nämlich genau ablesen, was du filmen musst. So erspart man sich viele Drehstunden und hält das Filmmaterial kompakt. 

Kleiner Tipp: Wenn du im Storyboard die Szenen und Takes klar kennzeichnest – mit Namen, Nummern etc. –  macht es nachher die Speicherung und die Auswahl des gedrehten Materials bedeutend einfacher, weil man die Dateinamen dementsprechend anpassen kann.

 

Jetzt aber viel Spaß beim Zeichnen!

 

 

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#HowToWebvideo Teil 3: Das Drehbuch

Deine Idee steht, jetzt geht es ans Drehbuch!

 

Das Drehbuch ist sozusagen dein verschriftlichtes Video. Je detaillierter du jetzt vorgehst, desto weniger muss im Nachhinein beim Dreh oder Schnitt überlegt werden. Das Drehbuch ist der rote Faden für deine Geschichte.

Ein Drehbuch beinhaltet Informationen darüber, wer gerade spricht, was im Bild zu sehen sein soll und was gesagt wird. Es ist empfehlenswert, dort auch schon festzuhalten, ob und welche Requisiten du benötigst, was im Fokus der Szene stehen soll und wo du drehst. 

So könnte zum Beispiel dein Drehbuch strukturiert sein. Hier mal eine Word-Vorlage als Download und ein Beispiel als PDF.

Um erst einmal einen Überblick zu bekommen, kann es helfen, ein grobes Inhaltsverzeichnis mit Stichpunkten zu schreiben. Dieses wird dann nach und nach ausformuliert und um Details ergänzt.

 

Der Aufbau eines Videos ist immer der Gleiche.

  1. Das Intro: Beim Intro geht es darum, den Zuschauer direkt abzuholen. Es sollte von Anfang an klar sein, worum es in dem Video geht. Vermittle dem Zuschauer direkt, wieso er dieses Video weiterschauen sollte. Es sollte also schon in deinen ersten Sätzen deutlich werden: „Darum dreht sich das Video. Das ist die Frage, die am Ende beantwortet wird. Das hast du gelernt, wenn du das Video geschaut hast.“
  2. Der Hauptteil: Der Hauptteil ist der inhaltliche Teil deines Videos. Dort solltest du auf die spannenden Fakten und Erkenntnisse eingehen. Versuch dabei einen Bezug zum Alltag zu schaffen, damit deine Zuschauer dir auch folgen können.
  3. Das Ende: Am Ende sollte das, was du deinem Zuschauer versprochen hast, beantwortet werden. Der Anfang und das Ende umrahmen deinen Hauptteil und geben dem Ganzen einen runden Schliff. Es ist also wichtig, auf den letzten Metern nicht nachzulassen! Schließlich ist es das Ende, das im Kopf hängen bleibt. Verpacke im Ende also die wichtigen Infos deines Videos, deine Botschaft und die Antwort auf deine Kernfrage! 

 

Kurz und knackig. Was muss ich beim Drehbuch schreiben beachten?

  • Worauf lege ich meinen Fokus?
  • Was ist die Kernfrage? Was möchte ich dem Zuschauer vermitteln?
  • Was sind die wichtigen Zahlen und Fakten, die der Zuschauer benötigt, um das Thema zu verstehen? 
  • Wieweit muss ich ausholen, damit das Thema eingeordnet werden kann?
  • Was muss ich noch zusätzlich erzählen, damit der Zuschauer die Problematik versteht?
  • Was darf auf keinen Fall fehlen? Was ist „nice to have“? Und was ist überflüssig für einen Laien, aber interessant für das Fachpublikum?

 

Da wären wir nun auch schon beim Thema Quellen. 

Du möchtest ein Wissenschafts-Webvideo erstellen. Und wie es zu guter wissenschaftlicher Arbeit gehört, gehört auch bei der Vorbereitung eines Wissenschafts-Webvideos eine gute Recherche dazu. Überleg dir welche der Quellen du in deinem Video verarbeitest und welche du als weiterführende Quellen z. B. in der Videobeschreibung mit angibst. Wenn es zu viele Quellen für die Videobeschreibung werden sollten, kannst du die Quellen auch in einem freien Dokument sammeln (z. B. GoogleDocs) und dieses in der Beschreibung verlinken.

Das strukturierte Sammeln deiner Quellen kann auch beim Aufbau des Videos helfen. Wenn du unterschiedliche Perspektiven sammelst, kannst du damit schon argumentative und logische Ketten aufbauen. 

 

Und wie schreibt man jetzt so ein Drehbuch?

Ganz einfach: Drauf los schreiben. Such dir einen Platz, an dem du gut arbeiten kannst und dann schreib erst einmal alles auf! Behalte dabei den roten Faden und die Fragen von oben im Blick.

 

Tipps nach dem Schreiben:

  1. Wenn du alles auf Papier gebracht hast, lies dir den Text noch einmal durch und streich alles raus, was überflüssig ist: Also alle Füllsätze und unnötigen Wörter, alle nicht relevante Argumente und so weiter. Strukturiere, falls nötig, den Text noch einmal um, damit die Reihenfolge der Aussagen sinnvoll wird. 
  2. Lies dir, falls vorhanden, den Sprechertext nochmal laut vor. Denn was gut geschrieben ist, ist nicht immer gut zu sprechen. Schreib es so um, dass es sich beim Sprechen für dich natürlich anfühlt. 
  3. Gib das Drehbuch danach auch nochmal einer anderen Person zu lesen. Damit lässt sich herausfinden, ob auch alles verständlich ist; deine Geschichte nachvollziehbar ist und das Thema gut vermittelt wird.

 

Hier haben wir noch ein paar Links über Storytelling und Wissenschaftskommunikation, die dir beim Schreiben weiterhelfen können.

Tipps rund ums Storytelling – Wisskomm.de

Große und kleine Geschichten – Wisskomm.de

25 Kommunikationstipps – NaWik

 

Viel Spaß beim Schreiben!

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von Fast Forward Science. Sie schreibt in den nächsten Wochen über die einzelnen Punkte der Webvideo-Checkliste. Jeden Dienstag und Freitag erscheint ein neuer Beitrag. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

#HowToWebvideo Teil 2: Die Idee

Am Anfang, noch lange bevor du zur Kamera greifst, wartet ein wichtiger Schritt auf dich – die Vorbereitung. Diese ist unerlässlich und erleichtert dir den Videodreh und Schnitt später ungemein. Zu einer guten Vorbereitung gehören die Entwicklung einer Idee, ein überzeugendes Drehbuch, ein mitreißendes Storyboard und eine gute Produktionsplanung (siehe die Checkliste). Los geht es mit der Idee.

Welches Thema eignet sich für ein wissenschaftliches Webvideo? 

Im Grunde jedes! Such dir am besten ein wissenschaftliches Thema, für das du brennst! 

Wenn du in der Wissenschaft tätig bist, hier ein paar Fragen die dir dabei helfen können.

  • Woran arbeite ich gerade? 
  • Was begeistert mich daran?
  • Was macht es so spannend, dass ich mich damit tagtäglich beschäftigen möchte? 
  • Was erzähle ich meinen Freunden über meine Arbeit?
  • Was war die letzte spannende Entdeckung bei meiner Forschung?

Oder etwas allgemeiner für Nicht-Forschende.

  • Was wollte ich schon immer wissen?
  • Was für ein Science-Video würde ich gerne sehen?
  • Welche wissenschaftliche Disziplin finde ich spannend? Welches wissenschaftliche Thema finde ich spannend
  • Zu welchem Thema möchte ich die wissenschaftliche Perspektive näher kennenlernen oder verstehen?

Sammle deine Einfälle und schreib sie auf. Eine gute Inspiration für aktuelle Wissenschaftsthemen bieten auch die Wissenschaftsrubriken großer Zeitungen und Journals. Wie zum Beispiel die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nature oder Science.

 

Kleine Brainstorming Tipps:

  • Setz dich mit Freunden oder Kolleg*innen zusammen und überlegt gemeinsam
  • Ideen werden nicht kritisiert oder bewertet
  • Greif Ideen von anderen auf und spinne sie weiter
  • Denk unkonventionell “Out of the Box”
  • Schlaf eine Nacht drüber. Am nächsten Morgen sprudeln die Ideen oft erneut. 

 

Wie wird aus dem Thema nun ein Video?

Wenn du ein Thema gefunden hast, können dir diese vier Leitfragen weiterhelfen.

  1. Wer ist die Zielgruppe?
  2. Was sind die spannendsten, die interessantesten und die wichtigsten Punkte, um das Thema zu verstehen?
  3. Welches Bild hast du im Kopf, wenn du an das Thema denkst?
  4. Welcher Videostil ist passend? ( z. B. animiert, Legevideo, Erzähler)

Jetzt kannst du deine Kreativität spielen lassen. Beim Videostil ist wirklich alles möglich – einfach ausprobieren und herumexperimentieren. Aber denk daran, dass du dich mit dem Stil auf wohlfühlen musst. 

 

Um den Einstieg in die unterschiedlichen Videostile zu vereinfachen, sind hier ein paar Beispiele aus den letzten Wettbewerbsjahren von Fast Forward Science :

Erzähler: „Fluoride verkalken das Gehirn!“ | Fast Forward Science 2018 von maiLab

oder

Vulkanblitze: Einst Lebensfunke – Eines Tages Frühwarnsystem? (Fast Forward Science 2017) von Tamara Worzewski

Musikvideo: NiksDa – Kein Thema (prod. Dalton) | #EarthOvershootDay  von NiksDa

Animiert: Einsamkeit von Kurzgesagt – In a Nutshell

Legovideo: Brickscience TV – Kryptographie („Fast Forward Science 2017“) von Stefan Müller

Und noch ganz andere Kombinationen aus allem: Tomaten im Weltall | Science Cliption: WISSENSCHAFT clip & klar von Science Cliption

Für noch mehr Inspiration: Schau auf der PREISTRÄGER Seite nach!

 

 

Du solltest dir aber nicht nur Gedanken über den Videostil machen, sondern auch über die Art wie erzählt werden soll. Soll es eher ernst oder sehr unterhaltsam sein? In der Kategorie SCITAINMENT spielt zum Beispiel die Unterhaltung eine große Rolle. In der Kategorie SUBSTANZ eher die wissenschaftliche Tiefe. Und in der Kategorie VISION zählt deine überzeugende Idee für die Zukunft. 

Es ist also für jeden etwas dabei!

Also ran an die Ideenfindung und einfach drauf los überlegen! Mit einer gut überlegten Idee, fällt der Rest direkt viel leichter.

Ich wünsch dir viel Spaß dabei! 

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von dem Fast Forward Science. Sie schreibt in den nächsten Wochen über die einzelnen Punkte der Webvideo Checkliste. Jeden Dienstag und Freitag erscheint ein neuer Beitrag. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

#HowToWebvideo Teil 1: Die Checkliste

Der Wettbewerb hat begonnen und du weißt nicht wie du anfangen sollst? Dann haben wir hier die perfekte Checkliste für dich! 

 

Ein eigenes Video zu drehen kann erst mal ganz schön einschüchternd wirken. Aber wie bei den meisten Sachen heißt es auch hier „Übung macht den Meister“. Also keine Angst vor dem ersten Webvideo. Mit diesen kleinen Tipps und Tricks, wird das alles gar nicht so schwer.

Um dir einen Überblick zu geben, was alles zu erledigen ist, haben wir eine kleine Checkliste erstellt. So bleibt das Projekt überschaubar und du hast genau im Blick, was noch ansteht und was schon geschafft ist! Hier sind also die wichtigsten Schritte kurz aufgelistet.

In den nächsten Wochen beschäftigen wir uns detaillierter mit den einzelnen Punkten.

How to Instagram Story

Instagram Stories und Wissenschaft? Passt das zusammen? Ja! Die Super Fast – 24h-Instagram-Challenge hat schon letztes Jahr gezeigt wie gut Instagram-Stories wissenschaftliche Themen vermitteln können. Zahlreiche Instagramer hatten sich der Herausforderung gestellt und unterschiedlichste Stories eingereicht. 

Wir wollen dir heute ein paar Werkzeuge an die Hand geben, damit auch du bei Super Fast nicht überfragt bist! Die beste Story gewinnt 1000 €. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr den Sonderpreis für Freischaffende in Höhe von 500 €, ermöglicht von der Schering Stiftung. Details zur Challenge findest du unter Kategorien & Preise. Das Thema wird am 15. Mai um 12 Uhr mittags hier auf der Webseite und auf unseren Social-Media-Kanälen verkündet.

Auch bei Super Fast, der 24h-Instagram-Challenge ist es wichtig nicht den roten Faden zu verlieren. Denn auch eine Story sollte, wie der Name schon sagt, eine Geschichte erzählen. Überleg dir, was du unbedingt erwähnen musst, um dein Thema verständlich zu machen, mit welchen Mitteln du deine Story erzählen möchtest und wie du dein Publikum fesseln kannst. Für eine runde Geschichte ist sowohl die Einleitung als auch ein gutes Ende wichtig. Ein paar Tipps rund ums Storytelling findest du bei unseren Kollegen von Wissenschaftskommunikation.de. Wir haben dir die Artikel dafür am Ende des Beitrags verlinkt.

Was macht eine Instagram-Story so besonders? Wie verleihst du ihr den typischen „Instagram-Charakter“?

Instagram bietet eine Vielfalt an Elementen, die Stories aufpeppen, interaktiver gestalten oder einfach optisch aufwerten. Du kannst zum Beispiel Gimmicks wie Boomerang, Filter, Sticker und GIFs einsetzen. Mit Videos und Fotos deine Geschichte erzählen und mit Text und Farben spielen. Für mehr Interaktion mit deiner Community, eignen sich Umfragen oder Quizze in einer Science-Story besonders gut. Schau, wie du die typischen Story-Funktionen zur Vermittlung deines Themas einbauen kannst. Achtung! Wichtig ist die Balance zwischen „viel hilft viel“ und „weniger ist manchmal mehr“ zu finden, denn die Story-Elemente sollten sinnvoll eingesetzt werden. Dabei sollte nicht vergessen werden, auch in einer Story die Quellen zu nennen, wenn Fakten genannt werden. Es ist natürlich kein Muss, sollte aber wenn möglich und nötig nicht vernachlässigt werden. Wie du Quellen einbaust ist natürlich dir überlassen. Aber als kleiner Tipp: Du kannst z.B. beim Sprechen auf die Quellen verweisen. Oder am Ende deiner Story die Links als Bild teilen. Denn auch bei Science-Stories gilt, in der Wissenschaft gehören Quellen dazu.

 

Linksammlung

Zum Weiterlesen, haben wir hier ein paar Artikel zum Thema Instagram, Stories und Funktionen gesammelt. Lass dich inspirieren und probier dich aus!

Instagram Story erstellen: Schritt für Schritt Anleitung

Instagram Story – Möglichkeiten, Funktionen & Sticker – Der ultimative Guide 

16 Instagram Stories Hacks That Will Blow Your Mind

 

Und hier noch etwas Lektüre zu Storytelling in der Wissenschaft und wieso Instagram-Storys auch in der Wissenschaftskommunikation eine wichtige Rolle spielen. 

Tipps rund ums Storytelling 

Schwerpunkt: Große und kleine Geschichten

Interview mit Gerhard Schröder: Instagram Storys sind einfach die Zukunft

 

Hier ist die Playlist der Einreichungen von letztem Jahr. Schau rein!

2019 Super Fast – 24h-Instagram-Challenge 

 

Wir sind gespannt auf deine Einreichung! Viel Erfolg bei Super Fast! 

Wer ist im Fast Forward Science Finale 2018?

Der Countdown läuft! Der Webvideo-Wettbewerb Fast Forward Science 2018 bewegt sich langsam in Richtung Zielgerade ­– wen, glaub ihr, hat die Jury ausgezeichnet?

Es bleibt spannend. Vom Einzeller zur Künstlichen Intelligenz, von Welten, die erst unter dem Mikroskop sichtbar werden, bis in die unendlichen Weiten der Galaxie – die diesjährigen Teilnehmenden haben uns ein abwechslungsreiches Programm dargeboten. Von über 120 informativen, lustigen und visionären wissenschaftlichen Videos stehen nun die 21 besten im Finale.

Die Preisträger der drei Kategorien SUBSTANZ, SCITAINMENT und VISION sowie des Spezialpreises Webvideo Excellence werden am 15. Oktober hier und auf unseren Social Media-Kanälen bekanntgegeben. Bis dahin – genau genommen bis zum 14. Oktober – liegt es wortwörtlich in euren Händen, wer bei den Community Awards 2018 vorne liegt.

Wie genau ihr eurem Favoriten zum Sieg verhelfen und was ihr dabei selbst gewinnen könnt (Spoileralert: eine VR-Brille!), findet ihr in unseren How-tos zum Online-Voting und Gewinnspiel.

Und nun? Folgt uns! In den kommenden vier Wochen stellen wir euch hier auf unserem Blog jeden Werktag eines der 21 Finalistenvideos vor. Um niemanden zu benachteiligen, haben wir die Reihenfolge per Zufallsgenerator festgelegt. Ihr könnt euch aber auch schon jetzt durch alle Videos unserer YouTube-Playlist klicken.

Ab jetzt heißt es liken, teilen, Daumen drücken.

Viel Spaß mit allen Videos wünscht euer FFS-Team!

 

How to #VoteNow

Eure Stimme zählt! Wie? Je mehr Likes und Kommentare ein Webvideo in dem Zeitraum vom 14. September bis 14. Oktober erhält, desto mehr Chancen hat es auf einen der Community Awards. Seid ihr also überzeugt von einem der 21 Finalisten-Webvideos und fändet es darüber hinaus super, wenn euer Favorit es bis aufs Publikums-Treppchen 2018 schafft, dann

>> likt das Video bis zum 14. Oktober um 23:59 Uhr auf YouTube,

>> kommentiert es dort (Tipp: Kommentare, die über „Tolles Video!“ hinausgehen und die Diskussion anregen, werden sogar doppelt gewichtet!)

>> und teilt es mit Freunden, Familie und Bekannten, damit auch diese fleißig mitvoten können.

Danach dürft ihr euch zurücklehnen und auf den 15. Oktober freuen, wenn die Gewinner eurer Community Awards und aller anderen Kategorien verkündet werden!

… es sei denn, ihr wollt noch einen tollen Preis gewinnen. Dann macht mit beim Gewinnspiel!

 

How to Gewinnspiel

Ihr habt Lust auf eine von drei VR One Plus Brillen unseres Sponsors ZEISS? Dann beantwortet mindestens eine unserer Gewinnspielfragen richtig und schickt uns eine Mail an onlinevoting-ffs@w-i-d.de. Mit ein bisschen Glück werdet ihr ausgelost.

Alles, was ihr dafür tun und beachten solltet, ist Folgendes:

>> Verfolgt unseren Blog. Hier gibt es bis zum 14. Oktober an jedem Werktag eine neue Gewinnspielfrage zum Video des Tages.

>> Seht euch aufmerksam das Video auf YouTube an und findet die richtige Antwort.

>> Schreibt uns eine Mail mit dieser Antwort und erwähnt dabei auch den Titel des Videos, zu welchem ihr die Frage beantwortet. Ihr erklärt euch damit zugleich mit den Teilnahmebedingungen des Gewinnspiels einverstanden.

>> Ihr wollt eure Gewinnchancen erhöhen? Je mehr Fragen ihr richtig beantwortet, desto häufiger seid ihr im großen Lostopf!

>> Hinweis: Pro Gewinnspielfrage und Mail zählt nur eine Antwort. Vermeidet es also am besten, uns am 14. Oktober eine Mail mit 21 Antworten zu senden. (Was ihr allerdings tun könnt: Uns am letzten Tag 21 Mails mit je einer Antwort schicken.)

>> Noch Fragen? Kontaktiert uns per Mail oder auf den Fast Forward Science Social Media-Kanälen.

 

Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Glück und vor allem viel Freude an den Finalisten-Videos!

Webvideo Dictionary – TEIL I

Damit ein Video für unseren Wettbewerb eingereicht werden kann, muss es bei YouTube veröffentlicht sein. Viele der Fast-Forward-Teilnehmer sind schon alte YouTube-Hasen und kennen sich bestens mit Themen wie Thumbnails, Abonnenten und Videoeinbettung aus. Für alle YouTube-Neulinge stellen wir heute und nächsten Mittwoch einige Begriffe und Themen vor, die man als Webvideomacher kennen sollte.

Thumbnail
Das englische Wort bedeutet eigentlich Daumennagel. Gemeint ist ein kleines Vorschaubild, das eine Bild- oder Videodatei im Kleinformat darstellt. Bei YouTube wird als Thumbnail der Schnappschuss aus dem Video bezeichnet, der auf der Startseite oder in der Seitenleiste zusammen mit dem Titel der Videos angezeigt wird. Dieses Miniaturbild soll einen kurzen Einblick geben und die Nutzer darüber informieren, was sie im Video erwartet. YouTube selbst generiert beim Hochladen eines Videos drei Standbilder, von denen man eines als Thumbnail auswählen kann. Die meisten erfolgreicheren Kanäle verwenden jedoch benutzerdefinierte Thumbnails. Dazu kann man eine Bilddatei (am besten im Format JPG, GIF, BMP oder PNG und nicht größer als 2 MB) direkt vom Computer im Video-Manager hochladen. Das ist allerdings nur möglich, wenn der Kanal bestätigt ist. Benutzerdefinierte Thumbnails können dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf ein Video zu lenken oder z.B. durch das immer gleiche Design eine Serie kenntlich machen.

Videos einbetten
Webvideos kann man sich nicht nur auf YouTube anschauen. Wer einen Blog oder eine Webseite betreibt, kann dort YouTube-Videos einbetten. Das sieht dann so aus:

Um ein Video einzubetten, wählt man unter dem Video die Schaltfläche „Teilen“ und dann die Option „Einbetten“. Den angezeigten HTML-Code kann man kopieren und auf der eigenen Webseite oder dem eigenen Blog einfügen. Über den HTML-Code lassen sich verschiedene Optionen einfügen. Man kann das eingebettete Video zum Beispiel an einer bestimmten Stelle starten lassen und angeben ob und in welcher Sprache Untertitel gezeigt werden sollen. Es lässt sich auch verhindern, dass am Ende des Videos automatisch weitere Videos von YouTube vorgeschlagen werden. Möchte man nicht, dass die eigenen Videos auf fremden Seiten eingebettet werden, kann man dazu eine entsprechende Funktion im Video-Manager deaktivieren.
Mehr Infos zum Einbetten von Videos findet ihr auf den Support-Seiten von YouTube.

Abonnement
Wer bei YouTube angemeldet ist, kann Kanäle abonnieren. Videos dieser Kanäle werden dann bevorzugt vorgeschlagen und je nach Einstellung bekommt man Benachrichtigungen über neu hochgeladene Videos. Für Kanalbetreiber ist es hilfreich, viele Abonnenten zu haben, weil diese am schnellsten über neue Videos informiert werden und durch ihre Klicks dafür sorgen, dass auch Nicht-Abonnenten das Video vorgeschlagen wird. YouTube bietet Kanalbetreibern mit vielen Abonnenten außerdem die Möglichkeit, an speziellen Kursen und Events teilzunehmen und die Räumlichkeiten des YouTube Space in Berlin zu nutzen.
In den YouTube Statistiken können Kanalbetreiber nach Abonnenten und Nicht-Abonnenten filtern und so zum Beispiel sehen, wie sich die Zugriffsquellen zwischen den beiden Gruppen unterscheiden oder ob Abonnenten die Videos länger anschauen als Nicht-Abonnenten.

Kommentare und Bewertungen
Wer bei YouTube angemeldet ist, kann Videos kommentieren, die Kommentare anderer Nutzer bewerten („Mag ich“ oder „Mag ich nicht“) und auf sie antworten. Kanalbetreiber können sich im Bereich „Community“ alle Kommentare zu ihren Videos anzeigen lassen und diese auch moderieren. Man kann Kommentare löschen oder als Spam oder Missbrauch beim YouTube-Team melden. Gefällt einem Kanalbetreiber ein Kommentar besonders gut, kann er ihn mit einem kleinen Herz markieren. Alle Kommentare unter einem Video werden im Normalfall mit der Einstellung „Top-Kommentare“ angezeigt. Das bedeutet, dass Kommentare des Kanalbetreibers und solche, die eine Diskussion ausgelöst haben oder häufig positiv bewertet wurden, weiter oben angezeigt werden. Man kann die Ansicht auch ändern und sich die Kommentare in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen („Neueste zuerst“). Soll ein Kommentar immer als erster angezeigt werden, kann der jeweilige Kanalbetreiber ihn oben „anpinnen“. Kanalbetreiber können außerdem in den Kanaleinstellungen unter dem Tab „Diskussion“ einstellen, ob Kommentare direkt angezeigt oder zuerst von ihnen genehmigt werden sollen. Für einzelne Videos kann man die Kommentarfunktion auch komplett deaktivieren.
Weitere Infos zu Kommentaren findet ihr auf den Support-Seiten von YouTube.

Zum Weiterlesen: YouTube Creator Academy
Die YouTube Creator Academy ist ein kostenloses Portal, das allen zur Verfügung steht, die einen eigenen YouTube-Kanal betreiben. Hier findet ihr noch mehr Infos zu allen Themen aus diesem Beitrag. Außerdem gibt es viele weitere Tipps und Anleitungen rund um die Gestaltung und Verbesserung des eigenen Kanals.

Wissen schaffen durch Webvideos – Das war unser 2. Fast Forward Science Barcamp

Über Webvideos plaudern, Fragen klären, Tipps geben – darum ging es beim 2. Fast Forward Science Barcamp am Samstag, den 24. Juni 2017. Am Freitagabend hatten sich bereits einige Interessierte zum Warm Up in Kreuzberg getroffen und sich über Erwartungen ans Barcamp und die Motivation zur Teilnahme ausgetauscht. Am nächsten Tag traf man sich dann ab 9.30 Uhr bei Wikimedia Deutschland am Tempelhofer Ufer wieder. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich allmählich und warteten bei Kaffee und Kaltgetränken auf den offiziellen Beginn des Barcamps. Dieser wurde pünktlich um 10 Uhr verkündet.

Beim Speed-Dating lernen sich die Teilnehmer kennen.

Nach Begrüßung und organisatorischen Punkten lernten sich die Teilnehmenden in einem kurzen Speed-Dating kennen. Danach ging es an die Session-Planung. Zu jedem vorgeschlagenen Thema fanden sich Interessierte, sodass acht verschiedene Sessions zustande kamen. Wie schon im letzten Jahr, wurden die einzelnen Sessions in einem Etherpad dokumentiert.

Da die meisten Teilnehmer selbst noch nicht viel Erfahrung mit eigenen Webvideos hatten, beschäftigte sich eine der ersten Sessions mit den Grundlagen der Videoproduktion. Cedric, der den Wissens-Kanal Doktor Whatson bei Youtube betreibt, zeigte anschaulich, wie er seine Videos produziert.

Cedric alias Doktor Whatson erklärt die Grundlagen der Webvideo-Produktion.

Vom richtigen Hintergrund über passende Beleuchtung und guten Ton bis hin zur Post-Produktion – die Videos des Filmstudenten sind aufwendig aufgenommen und produziert. Das fertige Produkt kann sich dann aber auch wirklich sehen lassen. Alle Grundlagen der Webvideo-Produktion in 45 Minuten vorzustellen, war allerdings ein ehrgeiziges Ziel. Der Pausengong unterbrach die Teilnehmenden, die längst noch nicht alle Fragen geklärt hatten.

In einer der nächsten Sitzungen wurden verschiedene Formate von wissenschaftlichen Webvideos diskutiert. Die Runde konnte sich schnell darauf einigen, dass Videos, die Geschichten erzählen, vom Publikum meist gut aufgenommen werden, denn „Menschen mögen Geschichten. Je unterschwelliger dabei die Wissenschaft einfließt, desto besser.“ Aber nicht jedes Thema eignet sich für ein Erzähl-Video. Außerdem kommen auch Formate, in denen nur gesprochen und die Möglichkeiten des Webvideos nicht ausgereizt werden, teilweise sehr gut an. Diese Videos punkten dann vielleicht eher durch einen charismatischen Protagonisten. Außerdem sollte auch die Zielgruppe eines Videos beachtet werden, denn manche Formate eignen sich hauptsächlich für jüngere Zuschauer, während andere auch ältere Generationen ansprechen.

Finn vom Youtube-Kanal BYTEthinks zeigt, wie er seine Videos animiert.

Nach diesen diskussionsreichen ersten Sessions freuten sich alle Anwesenden auf die Mittagspause, in welcher sie sich am üppigen Buffet stärken konnten. In der ersten Session am Nachmittag stellte Finn, der zweite Youtuber der Gruppe, seinen Youtube-Kanal BYTEthinks und seine Aufnahmetechnik vor. Das wichtigste Werkzeug des Informatik-Studenten ist ein Graphic Tablet, das an den Computer angeschlossen wird und so die Zeichenbewegungen des zugehörigen Stifts sofort digital ins Zeichenprogramm überträgt. Während Finn zeichnet, nimmt er gleichzeitig den Bildschirm als Filmdatei auf. Allein für das Zeichnen braucht er ca. drei bis vier Stunden. Die Filmdatei kann dann im Schnittprogramm bearbeitet werden. Für die Tonspur liest der Youtuber die passenden Erklärungen ein, die später unter das Video gelegt werden. Und dann fehlen natürlich noch Musik, Sound-Effekte, gefilmte Elemente, Animationen usw. Ganz schön aufwendig, so ein Video von BYTEthinks!

Die beiden Youtuber Cedric und Finn

Das wurde auch in einer der letzten Sessions klar, in der es um Storytelling, Recherche und Skripte ging. Denn bevor gefilmt werden kann, muss zunächst einmal ein Thema gefunden und recherchiert werden. Beim Aufbau des Skripts lassen sich die beiden Youtuber Finn und Cedric hauptsächlich davon leiten, was sie selbst an einem Thema interessiert oder was sie bei der Recherche besonders überrascht hat. Beide waren sich außerdem einig, dass wissenschaftliche Webvideos nur die relevanten Fakten nennen und sich kurz fassen sollten, ohne unnötige Wiederholungen und Redundanzen. Hilfreich bei der Einschätzung, wie gut bestimmte Themen beim Publikum ankommen, ist für sie das Tool Youtube Analytics, mit dem Kanalbetreiber sehen können, wer wann welche Videos wie lange angeschaut hat. Ein spannendes Thema, das jedoch vom Gong unterbrochen wurde, denn schon wieder waren die 45 Minuten viel zu schnell vorbei gegangen. So wurde – wie schon während der Pausen – auch nach dem Barcamp noch angeregt weiterdiskutiert.