KURZ VORGESTELLT

Die Gewinner beim Fast Forward Science 2016

Tobias Djuren hat mit Kein Plastik Meer! den 1. Platz beim DFG-Spezialpreis MeerWissen gemacht. Mit diesem Spezialpreis zeichnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft Videos von Jugendlichen zu Meeren, Ozeanen und ihrer Erforschung aus.

tobias

Name: Tobias Djuren

Wohnort: Berlin

Beruf: seit ein paar Wochen Student der Medieninformatik

FFS: Bei welchen YouTube-Kanälen schaust du besonders oft rein?  

Ich nutze YouTube, um einige Tipps und Tricks über die Animation von Filmeffekten und ähnliches zu lernen. Einige der YouTube-Kanäle sind Blender Guru, Video Copilot oder der von Gleb Alexandrov. Andere Youtuber wie „LeFloid“ finde ich aber auch unterhaltsam.

Wer sind deine wissenschaftlichen Helden?

Eigentlich all jene, die für das Gemeinwohl forschen. Erfreulicherweise sind dies recht viele. Für mich persönlich und ganz spontan fällt mir Turing ein, aber der ist bei weitem nicht der Einzige.

Was ist die größte Herausforderung bei der Produktion eines Wissenschaftsvideos?

Reduktion. Es ist leider nicht möglich alle Ideen umzusetzen und so finde ich die Wahl der gezeigten Szenen und Unterthemen wirklich schwierig. Ursprünglich sollte mein Film noch mehr zeigen als er es jetzt tut, jedoch investiere ich in die einzelnen Szenen sehr viel Zeit. Zudem sollte ein Film auch nicht überfrachtet sein.

Was heißt Wissenschaftskommunikation für dich? Ist es überhaupt ein Thema für dich?

Für mich ist Wissenschaftskommunikation die Übermittlung fortschrittlicher Ideen. Insbesondere wenn dadurch Menschen erreicht werden, die vorher wenig mit einem solchen Thema zu tun hatten und nun ebenfalls über dieses reden können. Auch ich tue dies durch mein Video. Umso besser ist es, wenn sich nun der ein oder andere über den Plastikmüll der Meere Gedanken macht.

Welche Themen interessieren dich  gerade besonders?

Wie kann jeder durch die steigende Digitalisierung in der realen Welt die Umwelt verbessern? Außerdem finde ich die neuen Möglichkeiten der Virtual und Augmented Reality, Menschen Orte und Momente zu zeigen, die sie selbst nicht erleben können, beeindruckend.

Dein Traumprojekt?

Ich möchte früher oder später mit Freunden ein größeres Projekt, beispielsweise einen Film, starten und effizient im Team auf viele Aspekte eingehen, ohne allzu viele Ideen verwerfen zu müssen. Ich bin aber offen auch andere digitale Möglichkeiten, als die eines Filmes zu nutzen, um den Zuschauer stärker zu integrieren.

KURZ VORGESTELLT

Die Gewinner beim Fast Forward Science 2016

Finn hat mit seinem YouTube-Kanal BYTEthinks gleich drei Preise gewonnen. In der Kategorie Substanz landete er mit seinem Video Gravitationswellen erklärt auf dem 3. Platz, ebenso beim Community Award. Bei der SuperFast 48-h Challenge stand er mit Unser zweites Gehirn sogar ganz oben auf dem Siegertreppchen.  

finn

Name: Finn Dohrn

Wohnort: Hamburg

Beruf: Informatik-Student

FFS: Bei welchen Youtube-Kanälen schaust du besonders oft rein?

Natürlich bei anderen Wissens-Kanälen. Neben deutschen Kanälen wie 100SekundenPhysik, brainfaqk, RLScience oder DoktorWhatson schaue ich natürlich auch englische Kanäle wie Vsauce, ASAPscience oder PhysicsGirl. Unterhaltung darf aber auch nicht fehlen. Und da schaue ich regelmäßig bei lookslikeLink rein, der in seinen Videos Konsolen-Spiele spielt.

Wer sind deine wissenschaftlichen Helden?

Definitiv Alan Turing. Ein beeindruckender Mathematiker und Informatiker der mit seinen Theorien die Grundlagen unserer heutigen Computer gelegt hat.

Was ist die größte Herausforderung bei der Produktion eines Wissenschaftsvideos?

Viele Informationen auf kurze Zeit zu drücken und dabei noch verständlich und unterhaltend rüber zu kommen. Alles Dinge, die speziell im Webvideo-Bereich verlangt werden (zumindest von meinen Zuschauern).

Was heißt Wissenschaftskommunikation für dich? Ist es überhaupt ein Thema für dich?

Ich finde es wichtig, dass Wissenschaft richtig kommuniziert wird. Denn nur durch das Austauschen und Weitertragen von Wissen kann es sich verbreiten und vor allem ‚verbessern‘.

Welche Themen interessieren dich gerade besonders?

Als Informatiker antworte ich mit: Hacking und NoSQL-Datenbanken [NoSQL ist eine neue Form der nichtrelationalen Datenbank, die als besonders leistungsstark im Umgang mit großen Datenmengen gilt]. Beides potentielle Themenbereiche für meine kommende Bachelorarbeit. Als Wissens-YouTuber sage ich: alles! Unsere Welt ist zu faszinierend, um sich auf ein Thema zu begrenzen. Aber mein Fokus liegt aktuell stärker auf Physik. Von Multiversen-Theorien bis hin zur Stringtheorie. Spannend!

Dein Traumprojekt?

Ich würde gerne mehr Jugendliche für Bildung interessieren, denn meinen Videos wird immer wieder nachgesagt, sie seien sehr verständlich erklärt und unterhaltend (!). Und diese Begeisterung würde ich auch gerne im echten Leben, außerhalb der Videos verbreiten. Cool wäre auch eine Wissens-Quiz Show im Stile von „Wer weiß denn sowas?“ der ARD mit anderen Wissens-YouTubern und Zuschauern.

Aus der Werkstatt. So sieht es aus, wenn BYTEthinks seine Webvideos dreht (zum Anschauen der Slideshow einfach das erste Bild anklicken):

Skript und Storyboard
Quellen und Exzerpte
Finns Arbeitsplatz
Ausschnitt aus Finns Schnittprogramm
Home-Studio mit Greenscreen