Florian Ulrich Jehn zu Ernährungssicherung in globalen Katastrophenfällen und Kollapsforschung
In dieser Episode spricht Florian Ulrich Jehn darüber, wie in globalen Katastrophenfällen möglichst viele Menschen ernährt werden können, und darüber, warum Zivilisationen scheitern. Florian ist Forscher bei der Organisation „Alliance to Feed the Earth in Disasters“, kurz: ALLFED. Außerdem schreibt er über die Kollapsforschung für seinen Blog „Existential Crunch“.
Florian und ich diskutieren unter anderem:
– Szenarien, die zu einem signifikanten, globalen Einbruch der Lebensmittelproduktion führen könnten, z. B. Nuklearkriege, Supervulkanausbrüche und Solarstürme,
– potenzielle Gegenmaßnahmen bei globalen Hungersnöten, z. B. die Verlagerung von Produktion und Handel, Keulungen, das Einstellen der Produktion von Biokraftstoffen sowie alternative Lebensmittelproduktionsmaßnahmen wie Einzellerproteine und Meeresalgen,
– die Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsmittelproduktion, Kipppunkte im Klimasystem und die Veränderung des Fokus der IPCC-Berichte,
– die Ansätze der Kollapsforschung: Grenzen des Wachstums, nicht nachhaltige Komplexitätssteigerungen, statistische Ansätze u. a; das Fallbeispiel des Zusammenbruchs der Bronzezeit,
– wie man interessante Forschungsfragen entwickelt.