Was bringt Musik?

Es gibt keine Kultur ohne Musik – aber was ist eigentlich der evolutionäre Vorteil davon, dass wir Musik machen? In dem Finalistenvideo „Was bringt Musik?“ geht Davide von Klarton genau dieser  Frage nach. Dabei stellt er in bester wissenschaftlicher Manier erst verschiedene Thesen vor, um diese dann argumentativ wieder zu Fall zu bringen.  Dabei kommen Musikforscher, Sprachforschern und Anthropologen zu Wort, um die Frage abschließend zu beantworten – mit Erfolg!

Das Video ist nicht nur durch die spannende Fragestellung und die zahlreichen popkulturellen Anspielungen sehr unterhaltsam, sondern begeisterte die Jury auch durch die visuell sehr ansprechende Machart. So überrascht es auch nicht, dass das Video als Teil von Davides Diplomprojektes an der Züricher Hochschule der Künste entstanden ist. Unsere Jury war von diesem frischen Design und der sympathischen Darlegung in Schwizerdütsch sehr angetan und empfiehlt unbedingtes Ansehen.

Gewinnspielfrage: Wie lange machen wir schon Musik?

#VoteNow – so funktioniert’s:

Euch gefällt das Video? Dann kommentiert und likt es auf YouTube! Denn „Was bringt Musik?“ gehört zu den 21 Finalisten von Fast Forward Science 2017, die vom 4. bis 31. Oktober am Online-Voting teilnehmen. Das heißt: Ihr entscheidet, welche Videos einen der drei Community Awards gewinnen. Wie? Ganz einfach: Es zählen eure Likes und Kommentare auf YouTube. Viel Spaß beim Voten! Und wenn ihr uns außerdem noch die richtige Antwort auf eine unserer Gewinnspielfragen schickt (an: onlinevoting-ffs@w-i-d.de), habt ihr die Chance, eine von zwei VR One Plus Brillen unseres Sponsors ZEISS oder ein GEO-Jahresabo zu gewinnen. Zum Gewinnspiel. 

Hier findet ihr alle Finalisten im Überblick.

Da ist Musik drin! #gutgemacht

Wer glaubt, dass Vermittlung von Wissenschaft über Musik nicht funktioniert, der sollte sich unseren Gewinner des Spezialpreises der Jury von 2013 ansehen.

DorFuchs hat mit seinem Rap über die a-b-c-Formel nicht nur unzähligen Schülern geholfen, sich endlich die Mitternachtsformel und deren Herleitung zu merken, sondern auch gezeigt, dass Musik und Wissenschaft geniales #scitainment ergeben können.

Auch das Gedankenexperiment von Erwin Schrödinger, was eigentlich nur unter dem Titel Schrödingers Katze bekannt ist, eignet sich hervorragend zum Vertonen. Diesen Beweis führte Sarah Donner, die aus dem physikalischen Problem der Superposition radioaktiver Atome und deren Halbwertszeit einfach einen hörenswerten und durchweg unterhaltsamen Song produziert hat.

An diesen Videos sieht man, dass Musik eine sehr gutes Hilfsmittel sein kann, um komplexe Inhalte wie beispielsweise eine mathematische Herleitung besser vermitteln zu können – ähnlich wie Merksätze. Dazu braucht es aber einiges an Können: Die musikalische Produktion sollte hochwertig sein, damit der Song, unabhängig von seinem Text, die Menschen anspricht. Dazu gehört die Verwendung bestimmter musikalischer Strukturen, wie beispielsweise ein Refrain mit Ohrwurmpotential. Der Refrain sollte außerdem die Kernbotschaft des wissenschaftlichen Themas eingängig zusammenfassen, denn schließlich soll der Song Wissenschaft vermitteln. Dies erfordert große Texterqualitäten. Nicht zuletzt ist die filmische Inszenierung des Songs ausschlaggebend für dessen Erfolg. Dort gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Ihr könnt den Fokus auf die Vermittlungspraxis legen, wie es DorFuchs gemacht hat, oder ein Musikvideo produzieren, welches den Song, wie bei Sarah Donner, in seiner Erzählweise unterstützt. Beide Videos und Songs vereinen viele dieser Elemente und sind daher in unseren Augen einfach #gutgemacht.

Eine erste musikalisch-wissenschaftliche Einreichung haben wir schon. Ihr könnt das auch? Dann habt ihr noch bis zum 31. August 2014 Zeit euren Beitrag bei Fast Forward Science einzureichen! Ob ihr Metal Mathematiker, rappende Radiologen und Singer-Songwriter Soziologen seid – wer unterhält und Wissenschaft in Musik verpacken kann, hat auf jeden Fall #scitainment Potential. Gebt uns mehr davon!