Weniger Verkehr ungleich bessere Luft?
Aufgrund der starken Reduzierungs des (Berufs-)Verkehrs während des ersten Corona-Lockdowns ist zu erwarten gewesen, dass auch die Luftqualität an stark befahrenen Straßen in ähnlichem Maße besser werden müsste. Dies konnte jedoch nicht beobachtet werden, da meteorologische Einflüsse auf die Luftqualität einen Vergleich mit Messwerten aus den Vorjahren verfälscht haben.
Dieser Effekt ist gerade zu Beginn der Pandemie – außer in Fachkreisen – nicht bekannt gewesen, weshalb teilweise der Eindruck entstanden ist, dass weniger Verkehr nicht zwangsläufig zu gleichermaßen besserer Luft führt. Aus diesem Fehlschluss konnten politische Forderungen, wie beispielsweise die Einführung von Fahrverbotszonen infrage gestellt werden.
Um eine seriöse Bewertung des Einflusses vom Verkehrsaufkommen auf die Luftqualität erstellen zu können, müssen die meteorologischen Einflüsse herausgerechnet werden. Dazu ist ein Künstliches Neuronales Netzwerk implementiert und mit Echtweltdaten Trainiert worden. Die Ergebnisse konnten mit einer geeigneten Methode (Vergleich des Ergebnisses mit Vergleich des gezählten Verkehrsrückgangs) validiert werden.
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DisziplinTechnische Wissenschaften / Technical Sciences andTechnology
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AwardYOUNG SCIENTIST AWARD
Teammitglieder
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Jannis Eichenbergjannis eichenberg