Die Kopfgeburt der Athene, oder: Wie die griechische Götterwelt entstand – Hinter den Dingen, Folge 9
„Zuerst nun war das Chaos.“ So beginnt in Hesiods „Theogonie“ die Erzählung von der Entstehung der griechischen Götterwelt. Generationen von Gottheiten folgen aufeinander und liefern sich wüste Kämpfe. Es werden Nachkommen über Nachkommen geboren – Berge, Einäugige, Winde, Hundertarmige – und am Ende sorgt Zeus für Ordnung und herrscht auf dem Olymp. In kluger Voraussicht bringt er aus seinem Kopf die Göttin Athene hervor, die ihm hilft, seine Macht zu sichern.
Die Darstellung dieser Kopfgeburt auf einer antiken Vase aus dem Alten Museum Berlin nehmen wir zum Ausgangspunkt, um zusammen mit den Gräzist:innen Christian Vogel und Gyburg Uhlmann und der Kuratorin Nina Zimmermann-Elseify diesem schillernden Ereignis auf den Grund zu gehen. Sie navigieren uns durch die „Theogonie“, führen uns entlang der Handelsrouten der Antike und machen uns die Interaktionen der Athene mit den Helden aus „Ilias“ und „Odyssee“ verständlich. Anhand von Hesiods „Theogonie“ diskutiert Christian Vogel, wie eine gute (politische) Ordnung entstehen, erhalten und kommuniziert werden kann.
„Hinter den Dingen“ ist der vom Sonderforschungsbereich „Episteme in Bewegung“ produzierte Wissenschaftspodcast, der Museumsobjekte zum Ausgangspunkt akustischer Reisen in die Wissensgeschichte der Vormoderne macht. In jeder Folge decken wir mit den Wissenschaftler:innen des SFB die Geschichten hinter dem jeweiligen Objekt auf und entwickeln eine spezielle Form und Dramaturgie, um sie zu erzählen.
Zum Beitrag-
DisziplinGeisteswissenschaften / Humanities
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AwardAUDIO SPEZIAL
Teammitglieder
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Kristiane HasselmannSFB Episteme in Bewegung
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Katrin WächterSFB Episteme in Bewegung
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Jan FusekSFB Episteme in Bewegung
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Armin HempelSFB Episteme in Bewegung