Die Greifenklaue
„Die Greifenklaue“ ist eine Folge von „Hinter den Dingen. 5000 Jahre Wissensgeschichte zum Mitnehmen und Nachhören“, dem Wissenschaftspodcast des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“.
Der Greif – ein mythisches Wesen mit dem Kopf, den Flügeln und den Krallen eines Adlers und dem Körper eines Löwen und dessen kräftigen Hinterbeinen. Da es sich um ein besonders mächtiges Geschöpf handelt, war es im Mittelalter ein beliebtes und von besonderer Stärke zeugendes Wappentier, das selbstverständlich auch Eingang in die Literatur fand.
Davon zeugt diese Podcast-Folge. Ausgangspunkt der Episode ist ein mittelalterliches Trinkhorn aus dem 15. Jahrhundert, welches sich heute im Berliner Kunstgewerbemuseum befindet – angeblich gefertigt aus der Klaue eines Greifs. Was wusste der „Otto-Normal-Adelige“ damals über Greife? Wie hängen diese kunstvoll gearbeiteten Trinkhörner in den Wunderkammern und Domsammlungen mit den literarischen Erzählungen zusammen? Und wie kommt man eigentlich an solch eine Klaue?
Von dem Museumsobjekt „Greifenklaue“ ausgehend erkundet die Folge das Verhältnis von Erzählung und Sammlung und spürt den literarischen Narrativen rund um die Ausstellungsobjekte sowie der Ausstellungspraxis in der Literatur nach. Zwischen dem Abenteuerroman „Herzog Ernst“, volkssprachlichen Enzyklopädien, Domsammlungen, der Legende von Heinrich dem Löwen und den Wunderkammern der Frühen Neuzeit wird ein Netz vielfältiger Wissenstransfers sicht- bzw. hörbar.
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DisziplinGeisteswissenschaften / Humanities
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AwardAUDIO SPEZIAL
Teammitglieder
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Kristiane HasselmannFreie Universität Berlin / Wissenstranfer-Projekt SFB 980 Episteme in Bewegung
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Katrin WächterFreie Universität Berlin / Wissenstranfer-Projekt SFB 980 Episteme in Bewegung
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Armin HempelFreie Universität Berlin / Wissenstranfer-Projekt SFB 980 Episteme in Bewegung
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Jan FusekFreie Universität Berlin / Wissenstranfer-Projekt SFB 980 Episteme in Bewegung